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Gemeinde Heidenrod

© Gemeinde Heidenrod

Hessische Gemeinde Heidenrod ist Energie-Kommune des Monats November 2016

Agentur für Erneuerbare Energien zeichnet die hessische Gemeinde Heidenrod als Energie-Kommune des Monats aus. Dank Erneuerbaren Energien leisten Kommune und Bürger aktiven Naturschutz.

Für die 8.000-Einwohner Gemeinde Heidenrod im hessischen Rheingau-Taunus-Kreis bedeutet aktiver Naturschutz vor allem eine Dekarbonisierung der lokalen Energieversorgung durch den Ausbau von Erneuerbaren Energien. „Der strategische Ansatz der Gemeinde Heidenrod nutzt in vorbildhafter Art und Weise die lokal vorhandenen Ressourcen an Sonne, Wind und Biomasse zur Stromerzeugung und schützt damit gleichzeitig die heimische Natur“, so Nils Boenigk, stellvertretender Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien. Für dieses beispielhafte Engagement zeichnet die Agentur für Erneuerbare Energien die Gemeinde Heidenrod als Energie-Kommune des Monats November aus.

Die Gemeinden Heidenrod, Aarbergen und Hohenstein haben sich in ihrem Klimaschutzkonzept im Jahr 2011 das Ziel gesetzt, Null-Emissions-Region zu werden. Durch den Ausbau Erneuerbarer Energien, aber auch durch Energieeinsparung und die Steigerung der Energieeffizienz wollen die Gemeinden die bilanzielle Neutralität von klimaschädlichen Emissionen erreichen.

    Vor allem im Bereich der Stromerzeugung durch Erneuerbare Energien ist Heidenrod Vorreiter. In der Gemeinde werden pro Jahr mehr als 140 Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom durch Erneuerbare Energien erzeugt. Die Windenergie sorgt dabei für etwa 70 Prozent des erneuerbar erzeugten Stroms: Im Gemeindegebiet existieren zwei Windparks sowie zwei einzelne Windräder. Insgesamt haben die 17 Windkraftanlagen eine installierte Leistung von 46,2 Megawatt (MW). Genug, um rund 40.000 Haushalte mit Strom zu versorgen. Auf rund 25.000 Quadratmetern befindet sich außerdem der größte Solarpark des Landkreises, der pro Jahr etwa 1,3 Millionen kWh umweltfreundlichen Strom erzeugt. Die Gemeinde selbst geht ebenfalls mit gutem Beispiel voran und installierte auf allen öffentlichen Gebäuden, auf denen eine Nutzung sinnvoll ist, Photovoltaik-Module.

Der gemeindeeigene Wald fungiert zudem nicht nur als Kohlendioxidsenke, sondern auch als Brennstofflieferant für die regenerative Energieerzeugung. Auf einer ehemaligen Militärliegenschaft steht ein Biomassekraftwerk mit einer elektrischen Leistung von 2,75 MW. Die genutzte Biomasse kommt dabei zum Teil aus dem Wald der Gemeinde selbst. Zudem werden jährlich 7.500 Raummeter Brennholz zur privaten Verheizung an die Bevölkerung abgegeben.    

Ein vollständiges Portrait der Energie-Kommune liefert das Onlineportal kommunal-erneuerbar.de

Quelle

Agentur für Erneuerbare Energien 2016

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