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Neuer deutscher Stromrekord

Der Überschuss beim Stromexport steigt auf 50 Milliarden Kilowattstunden: Während 2015 die Windkraft boomte, drosselten die Kohlekraftwerke ihre Produktion nicht. Erneuerbare decken jetzt 32 Prozent des Strombedarfs.

Deutschland wird in diesem Jahr einen Stromexportüberschuss erzielen, der alle bisherigen Höchstwerte nochmals deutlich übertrifft. Nach aktuellen Schätzungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen wird der Exportsaldo sich bis Silvester auf 50 Milliarden Kilowattstunden erhöhen. Das entspricht mehr als acht Prozent des deutschen Stromverbrauchs. Bereits im Vorjahr hatte Deutschland mit 35,6 Milliarden einen historischen Höchstwert erzielt.

Deutschland wird in diesem Jahr einen Stromexportüberschuss erzielen, der alle bisherigen Höchstwerte nochmals deutlich übertrifft. Nach aktuellen Schätzungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen wird der Exportsaldo sich bis Silvester auf 50 Milliarden Kilowattstunden erhöhen. Das entspricht mehr als acht Prozent des deutschen Stromverbrauchs. Bereits im Vorjahr hatte Deutschland mit 35,6 Milliarden einen historischen Höchstwert erzielt.

Auslöser dieser Stromschwemme sind die erneuerbaren Energien, in diesem Jahr vor allem die Windkraft. Zum einen waren die Windverhältnisse in Deutschland recht gut, zum anderen werden zurzeit in atemberaubendem Tempo neue Anlagen errichtet, auch auf See vor der deutschen Küste. Zuletzt ging im Oktober der Offshore-Windpark Borkum Riffgrund 1 in der Nordsee ans Netz: An der Grenze zu den Niederlanden 38 Kilometer nördlich der Insel Borkum wurden auf einer Seefläche von gut 35 Quadratkilometern 78 Windkraftwerke mit einer Gesamtnennleistung von 281 Megawatt installiert.

So wird sich die erzeugte Windstrommenge bis Jahresende auf rund 78 Milliarden Kilowattstunden an Land und auf acht Milliarden auf See summieren. Damit ist die Windstromerzeugung in Deutschland gegenüber 2014 um etwa die Hälfte gestiegen. Der Landwind deckte in den letzten zwölf Monaten rund 13 Prozent des deutschen Strombedarfs, der Seewind 1,4 Prozent.

Den Hintergrund von Bernward Janzing können Sie hier weiterlesen

Quelle

KLIMARETTER.INFO | Bernward Janzing 2015

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