‹ Zurück zur Übersicht
photovoltaik.eu | Heiko Schwarzburger

© photovoltaik.eu | Heiko Schwarzburger

Photovoltaik: Die Seuche in den Lötstellen (1/4)

Wer die Leistung der Solarmodule oder Wechselrichter kontinuierlich kontrollieren will, braucht professionelles Monitoring. Sein Wert erweist sich, wenn die Komponenten mangelhaft sind – und der Streit um die Garantien beginnt. Eine Odyssee in vier Teilen.

Peitz bei Cottbus, eigentlich eine ruhige Ecke. Berühmt ist die Gegend am Ostrand Deutschlands nicht, nur Eingeweihten wegen der Peitzer Teiche bekannt: Aufzucht von Silvesterkarpfen. Für uns interessant: Die Photovoltaikanlage von Sven Minetzke, seines Zeichens Fachhändler für LKW-Ersatzteile. „Ende 2011 habe ich auf meine Lagerhalle eine Solaranlage bauen lassen“, erzählt er. „Wir haben damals 267 Solarmodule von S-Energy installiert.“ Mit Hilfe der Photovoltaik hat er das frühere Asbestdach saniert, mit Blechplatten und Solarmodulen.

Gekauft wurden die Module seinerzeit bei Donauer, mittlerweile ist dieser Händler insolvent. „Von den Modulen ist aktuell die Hälfte defekt“, klagt Minetzke. „Der Verlust allein im Jahr 2016 belief sich auf rund 6.000 Euro.“

Lehrbeispiel für Monitoring

Minetzkes Story ist ein Lehrbeispiel für gut funktionierendes Monitoring. „Zunächst lief scheinbar alles glatt“, berichtet er. „Die Wechselrichter meldeten Erträge, es gab keine Ausfälle.“ Vier Sunny Boy Tripower 18.000 und drei 15.000 führen die Strings zusammen und speisen den Wechselstrom ins regionale Netz ein. „Als ich die Jahreswerte abrechnete, merkte ich aber Ende 2015, dass die Erträge sanken.“

Anfang 2016 baute ein befreundeter Installateur einen Solarlog 1.000 ein, um die Anlage systematisch zu überwachen. Im Februar 2016 wurde eine neue Firmware auf den Datenlogger gespielt. Seitdem kann der Solarlog auf Referenzwerte von vergleichbaren Anlagen in der Nachbarschaft zugreifen, die gleichfalls per Datenlogger verwaltet werden. „Ich fiel aus allen Wolken“, erzählt Minetzke. „Wir stellten eine Abweichung von minus 25 Prozent fest. Danach haben wir die Anlage gründlich inspiziert.“ 

Lesen Sie die Fortsetzung: Eine ernüchternde Diagnose

Den vollständigen Bericht lesen Sie in der nächsten Ausgabe der Fachzeitschrift photovoltaik 03/2017, die am 23. März 2017 erscheint – hier können Sie photovoltaik online bestellen!

Quelle

photovoltaik.eu | Heiko Schwarzburger 2017

Diese Meldung teilen

‹ Zurück zur Übersicht

Das könnte Sie auch interessieren