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Sonne und Wind für Indien

Bisher wollte Indien seine Treibhausgas-Emissionen bis 2030 um ein Drittel verringern. Doch nun hat sich die konservative Regierung in New Delhi mit einem Klima-Paukenschlag gemeldet: In einem neuen Energie-Plan kündigt die Regierung an, die in Paris vereinbarten Klimaziel schon drei Jahre früher erreichen zu wollen und weit mehr Treibhausgase einzusparen als bisher geplant.

Bis 2030 sollen bereits 57% des Energieverbrauchs aus nicht fossilen Rohstoffen gewonnen werden: erneuerbar, aber auch mit Hilfe der Atomkraft. Damit liegt das zweitbevölkerungsreichste Land der Welt auf dem Klimaschutz-Index auf Platz 20 – neun Ränge vor Deutschland.

Das Pariser Klimaschutz-Abkommen fordert, dass der CO2-Ausstop bis 2030 um 40% gesenkt wird.

Vor wenigen Wochen ging in Südindien im Bundesstaat Tamil Nadu das derzeit größte Solarkraftwerk der Welt ans Netz. Die 648-Megawatt-Anlage, betrieben von Indiens größtem privatem Stromversorger – der Adani-Gruppe – ist so groß wie Berlin-Mitte.

Frankreichs Energieversorger EDF hat angekündigt, zwei Milliarden US-Dollar in erneuerbare Energien in Indien zu investieren. Ein japanisch-indisch-taiwanesischer Konzern hat sich gar zu einem Investitionspaket von 20 Milliarden US-Dollar in Indien verpflichtet.

Da in den letzten Wochen in New Delhi die Grenzwerte von Feinstaub um bis zu einhundert mal  erhöht waren, ist der Druck auf die Regierung, mehr für Klimaschutz zu tun, stark gewachsen. Daran wird sich wohl in absehbarer Zeit nichts ändern.

Indien setzt auf die Sonne
Demnächst 6,5 Gigawatt neue Solarstromleistung. Leider ist Atomkraft immer noch eine weitere Variante, um den Energiehunger zu stillen.

Quelle

Sonnenseite 2017

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