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Sonnen bietet Flatrate mit Erlösen aus Primärregelleistung an

Sonnen hat angekündigt, dass die Sonnenbatterien in Zukunft in der Lage sein werden, Primärregelenergie zu erbringen.

Der Allgäuer Speicherhersteller hat angekündigt, 2.000 Sonnenbatterien zu einem virtuellen Speicher so zu vernetzen, dass sie am Primärregelenergiemarkt teilnehmen können. Das ist wichtig für die Energiewende, da damit Photovoltaik-Heimspeicher weitere Aufgaben zur Stabilisierung des Stromnetzes übernehmen. Den Erlös sollen die Teilnehmer in Form von kostenlosen Stromlieferungen ausgezahlt bekommen.

Sonnen hat angekündigt, dass die Sonnenbatterien in Zukunft in der Lage sein werden, Primärregelenergie zu erbringen. „Alle reden davon, aber wir machen jetzt ernst“, so Sonnen-Geschäftsführer Philipp Schröder. Die Primärregelleistung bringt im Vergleich zu den anderen Regelenergiearten pro gehandelter Kilowattstunde die meisten Erlöse und hilft, die Frequenz im Stromnetz zu stabilisieren. Die Erlöse sollen den Kunden zugutekommen, indem Sonnen die Reststrommenge umsonst liefert und damit Mitglieder der Sonnen-Community, die an der neuen Primärregelenergievermarktung teilnehmen, eine Strom-Flatrate bekommen, die „Sonnen-Flatrate“ bekommen.

Präqualifizierung in der Schweiz

Das zentrale Thema bei der Erbringung von Regelenergie war bisher die Präqualifizierung. Den ersten Erfolg hatte Sonnen damit in der Schweiz. Dort betreibt Swisscom Energy Solutions, zur Hälfte eine Tochter des Telekom-Unternehmens Swisscom einen Pool von 6.500 Wärmepumpen und Nachtspeicherheizungen und erbringt damit Primärregelleistung beim Übertragungsnetzbetreiber Swissgrid. Im Juni hatte das Unternehmen gemeldet, dass es nun auch Sonnenbatterien einbindet. „Unser System ist von Swissgrid dazu präqualifiziert worden“, sagt CEO Frédéric Gastaldo.

Um die Präqualifizierung zu erreichen, nutzt Sonnen von Swisscom Energy Solutions entwickelte Steuereinheiten. Mit diesen lassen sich die Geräte an den Pool, an das virtuelle Kraftwerk anschließen. Durch die IT-Plattform lassen sie sich nutzen wie ein entsprechend großes reales Kraftwerk. Bereits installierte Sonnenbatterien können damit nachgerüstet werden,

Umsonststrom als Belohnung

Die Kunden müssen sich mit dem komplizierten energiewirtschaftlichen Hintergrund von Stromhandel und Regelleistungsmarkt nicht beschäftigen. Wer einen Speicher hat und in der Sonnencommunity ist, deckt etwa 75 Prozent des Stromes aus eigener Erzeugung. Wer zusätzlich an der neuen Primärregelleistungsvermarktung teilnimmt, bekommt den Reststrom umsonst. „Damit spart er rund 200 bis 250 Euro pro Jahr“, sagt Schröder. Den Eigenverbrauch wird das, so Schröder, nicht reduzieren. Für die Erbringung der Primärregelleistung müssten nur wenige Prozent der Speicherkapazität genutzt werden.

In der Schweiz stellt Swisscom nicht nur die Hardware und die Plattform bereit, sondern vermarktet auch den Pool von kleinteiligen Geräten. Damit dürfen sie, wenn es der Übertragungsnetzbetreiber zulässt, bei dem sie präqualifiziert sind, auch auf Regelenergieanforderungen in Deutschland mitbieten, da sich die beiden Länder zu einem Netzregelverbund zusammen getan haben. „Eine Sonnenbatterie in Zürich kann schon heute den Regelenergiebedarf eines deutschen Übertragungsnetzbetreibers decken“, sagt Gastaldo. Die Netzbetreiber wollen damit erreichen, dass die Preise fallen, da sich das Angebot vergrößert und der Wettbewerb verschärft.

Auch in Deutschland?

Umgekehrt gilt das allerdings nicht. Sonnenbatterien, die in einem Gebiet von einem der vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber angeschlossen sind, dürfen erst mitbieten, wenn die Plattform auch hierzulande präqualifiziert, also abgenommen ist. „Wir erwarten das für das erste Quartal 2017“, sagt Schröder. Kunden können das Produkt trotzdem schon in Anspruch nehmen. „Wir wollen schon jetzt beginnen, den Pool aufzubauen“. Sonnen übernimmt diesbezüglich aber das Risiko. Den Bonus in Form des kostenlosen Reststroms zahlt Sonnen in der Zwischenzeit trotzdem.

Das Angebot der Primärregelleistung kann nach Ansicht von Philipp Schröder zum „Game Changer“ werden. „Die Erträge sind derart attraktiv, dass sie grundsätzlich sogar die Speicherkosten zur Gänze tragen können“, sagt er. (Michael Fuhs)

Mehr zu den Detail der Primärregelenergievermarktung, die technischen und juristischen Voraussetzungen, finden Sie im Schwerpunkt „Innovation“ der pv magazine Ausgabe, die am 23. September erscheint.

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Quelle

pv-magazine.de | Sandra Enkhardt 2016

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