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Das ist beim Kauf von gebrauchten E-Autos zu beachten

Das teuerste an einem Elektrofahrzeug ist die Batterie. Und tatsächlich verliert ein Akku im Lauf der Jahre an Kapazität und damit das Auto an Reichweite. Akku-Garantie nur mit vollständigem Serviceheft.

Der Mobilitätsclub hat die wichtigsten Infos zum Gebrauchtkauf eines E-Autos zusammengefasst

Das teuerste an einem Elektrofahrzeug ist die Batterie. Und tatsächlich verliert ein Akku im Lauf der Jahre an Kapazität und damit das Auto an Reichweite. Es gibt herstellerseitig allerdings eine Garantie auf die Batterie. Meist sind das acht Jahre oder 160.000 Kilometer – je nachdem, was zuerst eintritt. „Bis zu diesem Zeitpunkt wird beispielsweise eine Kapazität von 70 Prozent des Akkus garantiert“, weiß der ÖAMTC-Experte. Gebunden ist die Garantie für den Akku – wie beim restlichen Auto – an die vorgeschriebenen, jährlichen Service-Termine.

Kauft man also ein gebrauchtes E-Fahrzeug, muss man unbedingt auf ein durchgängiges Serviceheft achten, damit man in den Genuss der Garantie kommt. Die Akku-Kapazität sollte von jeder Markenwerkstatt ausgelesen werden können. Ist das nicht möglich (z.B. bei einem Privatverkauf), sollte man unbedingt eine ausgiebige Probefahrt machen, die mit vollem Akku startet. „Die im Auto angezeigte Restreichweite passt sich Fahrstil und Temperatur an, sodass man nach rund 50 Kilometern Kapazität und Reichweite in der Regel gut einschätzen lassen“, erklärt Stix.

 

Sinkende Preise für gebrauchten E-Autos

Der Anschaffungspreis eines gebrauchten Elektroautos richtet sich – wie bei jedem anderen Fahrzeug – nach dem Restwert. Dessen Einschätzung ist aufgrund des derzeit noch kleinen Marktes häufig sehr unterschiedlich. Prognosen gehen jedoch z.B. davon aus, dass ein Diesel-Golf nach fünf Jahren rund 56 Prozent seines Neuwertes verliert, während es beim Benzin- oder Elektro-Modell 53 Prozent sind. Das bedeutet gleichzeitig, dass ein gebrauchter E-Golf immer noch an die 20.000 Euro kosten kann.

So kostet der genannte E-Golf neu derzeit rund 40.000 Euro, der Nachfolger, der 2020 kommt, soll bei rund 30.000 Euro starten. Das sollte das Vorgängermodell auf dem Gebrauchtmarkt wesentlich günstiger machen, als es momentan der Fall ist.

Was vor dem Kauf noch zu beachten ist

  • Wärmepumpe: Bei aktuellen E-Autos meist Standard, war eine Wärmepumpe früher gar nicht oder nur gegen Aufpreis zu haben. Vorteil einer Wärmepumpe: Sie braucht wesentlich weniger Energie für die Klimatisierung bzw. Beheizung des Fahrzeuges, was vor allem im Winter die Reichweite deutlich weniger schrumpfen lässt.
  • Lademöglichkeiten: Ältere E-Autos haben geringere Reichweiten als ihre modernen Nachfolger. Darum ist bei vielen Gebrauchten eine private Lademöglichkeit häufig unumgänglich.
  • Ladeleistung: Vor allem, wenn man gelegentlich längere Strecken fährt, sollte das Fahrzeug eine Schnelllade-Möglichkeit haben. Bei modernen E-Autos ist ein solcher Anschluss meist serienmäßig an Bord, bei älteren war dafür oft ein Aufpreis zu zahlen.

Alle Infos zum Thema Autokauf, darunter auch einen standardisierten Kaufvertrag, gibt es hier, alles zum Elektroauto hier.

Quelle

Österreichischer Automobil-, Motorrad- und Touringclub (ÖAMTC) 2019

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