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© bigstock| EpicStockMedia | DUH-BGF Jürgen Resch: „Wir bieten dem offensichtlich ratlosen Minister unsere Unterstützung: Wenn er temporär Tempo 100 auf Autobahnen und 80 außerorts einführt, kümmern wir uns innerhalb von 14 Tagen um die Schilder.“

Deutschland auf Platz 3 im Verkehrsranking der EU

Im EU-Leistungsvergleich der Verkehrspolitik 2016 hat Deutschland gemeinsam mit Österreich den dritten Platz erzielt und liegt damit knapp hinter Schweden (Platz 2) und den Niederlanden (Platz 1).

Im Vergleich zu anderen Mitgliedstaaten steht Deutschland vor allem in Bezug auf private Investitionen in Forschung und Entwicklung im Transportsektor gut da. Auch ist die Kundenzufriedenheit mit den öffentlichen Verkehrsträgern hoch und zwischen 2013 und 2015 weiter gestiegen. Ähnlich wie in Frankreich hat die Sicherheit im Straßenverkehr,  obwohl noch immer über dem EU-Durchschnitt, in den vergangenen  Jahren abgenommen. Der EU-Verkehrsanzeiger wird heute zum dritten Mal veröffentlicht. Er bietet einen umfassenden Vergleich der EU-Mitgliedstaaten in insgesamt 30 Kategorien des Verkehrssektors.

In 12 der Kategorien gehört Deutschland zu den Top 5, in vier Kategorien ist Deutschland hingegen im Ranking unter den letzten 5 Mitgliedstaaten vertreten.

Zweck des Verkehrsanzeigers ist es, Bereiche der Verkehrspolitik zu ermitteln, bei denen seitens der Mitgliedstaaten noch Handlungsbedarf besteht. Außerdem ist er ein Indikator für den Umsetzungsstand eines integrierten Verkehrsbinnenmarkts und emissionsarmer Mobilität.

Violeta Bulc, EU-Kommissarin für Verkehr, sagte hierzu: „Mein Ziel ist ein hochwertiges, emissionsarmes, voll integriertes und effizientes Verkehrssystem. Der Verkehrsanzeiger ist so etwas wie ein Straßenschild auf diesem Weg – es zeigt an, wo es lang geht und welche Strecke noch vor uns liegt. Er ist ein wichtiges Instrument für uns, für die Mitgliedstaaten und für die interessierten Kreise, um festzustellen, wo wir gut sind und wo weitere Investitionen und Maßnahmen notwendig sind. Es ist besonders ermutigend festzustellen, dass die Bemühungen der Kommission, die Investitionslücke im Verkehrssektor zu schließen, nun langsam Früchte tragen.“

Der Verkehrsanzeiger beinhaltet Daten verschiedener öffentlicher Quellen (u. a. Eurostat, Europäische Umweltagentur, Weltwirtschaftsforum). Er kann nach Ländern oder nach den Themen Binnenmarkt, Investitionen und Infrastruktur, Energieunion und Innovation sowie Menschen durchsucht werden.

Insgesamt zeigt das Verkehrsranking Fortschritte auf. Der Anteil erneuerbarer Energien im Verkehrssektor ist im Durchschnitt angestiegen. Hier gibt es allerdings noch große Unterschiede zwischen einzelnen Mitgliedstaaten. Außerdem sind EU-Bürger mit den ihnen zur Verfügung stehenden öffentlichen Transportmitteln zufriedener. Das betrifft sowohl den städtischen Nahverkehr, als auch den Schienen- und Luftverkehr. Eine aufgezeigte Schwachstelle ist hingegen die Verkehrssicherheit: Die Anzahl an Verkehrstoten ist im EU-Durchschnitt unverändert geblieben.

Ziel des Verkehrsanzeigers ist es, die Mitgliedstaaten bei der Ermittlung der Bereiche zu unterstützen, in denen ein besonders dringender Investitions- und Handlungsbedarf besteht. Er macht deutlich, wie die EU den Verkehrsbinnenmarkt weiter vertieft und die Verlagerung hin zur emissionsarmen Mobilität fördert – zwei Schwerpunkte der Juncker-Kommission.

EU-Verkehrsanzeiger 2016: die EU stärkt den Binnenmarkt

Quelle

Europäische Kommission Deutschland 2016

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