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Fotolia.com | AndresRodriguez

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London fördert Elektromobilität

Die Stadt London will 18 Millionen Pfund (21 Millionen Euro) ausgeben, um die Elektromobilität in der britischen Hauptstadt voranzubringen. Bis Ende 2020 sollen 300 Schnellladestationen installiert werden, davon noch 75 in diesem Jahr.

„Ein umfangreiches Schnelllade-Netzwerk ist von grundlegender Bedeutung, um den Autofahrern den Wechsel von fossilen Brennstoffen zu elektrischen Antrieben zu erleichtern“, sagte Ben Plowden, Strategie-Chef beim Verkehrsverbund Transport for London. Es müssten dringende Maßnahmen ergriffen werden, um die giftige Luft von London zu reinigen und die umweltschädlichsten Fahrzeuge loszuwerden.

Starke Luftverschmutzung macht den Londonern seit jeher zu schaffen. Immer wieder werden geltende Grenzwerte deutlich überschritten. So darf der stündliche Höchstwert für Stickstoffdioxid von 200 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft nur 18 Mal im Jahr überschritten werden. Wie der britische Guardian berichtet, war das in diesem Jahr bereits in der ersten Januarwoche der Fall. Seit mehreren Jahren verstößt Großbritannien gegen die EU-weit vereinbarten Schadstoffgrenzen und musste in der Folge einen Aktionsplan vorlegen. Doch die im Dezember 2015 vorgestellten Maßnahmen berücksichtigen private Pkw überhaupt nicht, kritisieren Umweltschützer. 

Mit den jetzt zur Verfügung gestellten Geldern will London bei den stadttypischen schwarzen Taxis ansetzen. Mit Beginn des kommenden Jahres werden neue Taxis nur noch zugelassen, wenn sie elektrisch angetrieben sind. Die Besitzer von Fahrzeugen, die über zehn Jahre alt sind, sollen einen Zuschuss bis zu 5.000 Pfund (fast 6.000 Euro) erhalten, wenn sie sich ein Elektro-Taxi anschaffen.

Quelle

Der Bericht wurde von der Redaktion „KLIMARETTER.INFO“ (kir) 2017 verfasst – das Nachrichten- und Debattenmagazin zu Klima und Energiewende – der Artikel darf nicht ohne Genehmigung von „Klimaretter.info“ (post@klimaretter.info) weiterverbreitet werden!    

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