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Atomgesetz-Umfrage: Mehrheit für schnelleres Abschalten trotz Entschädigung

Bundestag sollte Gesetzentwurf der Bundesregierung entsprechend verschärfen

Die Mehrheit der Bevölkerung ist dafür, derzeit noch laufende Atomkraftwerke früher abzuschalten als bisher gesetzlich vorgesehen, selbst wenn der Staat dafür Entschädigungen an die Betreiber zahlen müsste. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid im Auftrag der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt.

59 Prozent der Befragten sind selbst dann für einen beschleunigten Atomausstieg, wenn dafür Steuergelder draufgehen, nur 35 Prozent lehnen das ab. Sogar unter den Anhänger*innen der Union sind die Befürworter*innen mit 54 zu 39 Prozent in der Mehrheit. Im Lager der SPD sind es sogar 66 zu 30 Prozent.

Dazu .ausgestrahlt-Sprecher Jochen Stay: „Das Ergebnis der Umfrage stützt uns in unserer Forderung, im Rahmen der Novellierung des Atomgesetzes, die Übertragung von Reststrommengen abgeschalteter Reaktoren auf noch laufende AKW zu verbieten und damit den Ausstieg zu beschleunigen. Die Bevölkerung ist mehrheitlich der Ansicht, dass es Sinn macht, Steuergelder dafür einzusetzen, um die – auch finanziellen – Risiken der Atomkraft schneller abzuwenden. Wir fordern die Fraktionen des Bundestages dazu auf, den Gesetzentwurf der Bundesregierung entsprechend zu verschärfen.

Die gesamten Ergebnisse der Umfrage finden Sie hier

Quelle

.ausgestrahlt | Jochen Stay 2018

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