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Fotolia.com | GuillaumeLeBloas | Eine Dokumentation über die schmutzigen Seiten des Energiegeschäfts – ein Media-Tipp präsentiert von Mediasteak

© Fotolia.com | GuillaumeLeBloas | Eine Dokumentation über die schmutzigen Seiten des Energiegeschäfts – ein Media-Tipp präsentiert von Mediasteak

Die große Stromlüge

„Die große Stromlüge“ ist ein Film, den jeder sehen muss, wenn er verstehen will, warum es den Erneuerbaren Energien in der EU und Deutschland so schlecht geht.

Die Frankfurt School of Finance hatte erst vor kurzem aufgezeigt, dass die Investitionen in der EU und Deutschland massiv und entgegen dem Welttrend eingebrochen sind. Arte hat eine einzigartige Dokumentation produziert, die schonungslos und exzellent beschreibt, wer die Schuldigen hinter dem massiven Einbruch sind: Politiker, die selbst mit der konventionellen Energiewirtschaft kooperieren und aktiv deren Bestandschutz organisieren.

Beispielhaft werden politische Entscheidungen und Verquickungen der maßgeblichen Entscheidungsträger in Deutschland, Spanien, Frankreich, Großbritannien und auf der EU Ebene beleuchtet, die den einst blühenden Erneuerbare-Energien-Sektor in Europa weitgehend zu Fall brachten.

Der Film ist ein Muss für jeden, der verstehen will, was die wirkliche Interessenslage hinter der europäischen Energiepolitik ist. Wer ihn gesehen hat, wundert sich nicht mehr, warum immer noch auf sündhaft teure und höchst gefährliche Atomkraft, sowie schmutzige, klimaschädliche, aber auch Terror und Kriege befördernde fossile Energien gesetzt wird, obwohl doch alle angeblich den Klimaschutz und damit den Ausbau der Erneuerbaren Energien befürworten.  

Der Film ist es wert, zusammen mit dem Kinofilm „Power to Change“ von Fechner Media, der die Lösungen aufzeigt, von möglichst vielen Menschen gezeigt und gesehen zu werden.

Vielleicht entsteht dann endlich wieder eine große breite Bürgerbewegung, die sich wehrt gegen eine willfährige Politikerklasse, die sich schützend vor die Interessen der alten Energiewirtschaft stellt und dafür sogar die ökologische, soziale und friedenspolitische Destabilisierung der gesamten Gesellschaft in Kauf nimmt.

Quelle

Hans-Josef Fell 2016Präsident der Energy Watch Group (EWG) und Autor des EEG

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