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Indien: Neue Steuer auf Solarmodule kann dem Solarmarkt einen empfindlichen Dämpfer verpassen

Die indische Regierung will Solarmodule und Zellen ab Juli mit einer Verbrauchsgütersteuer (Goods and Services Tax, GST) in Höhe von 18 Prozent belegen.

Nach Angaben des Analystenhauses Bridge to India, sei dies für die Erneuerbare-Energien-Branche »eine große Überraschung«, lagen die Steuern dafür doch bislang bei null. Gleichzeitig wurde die GST für Kohle von 11,69 Prozent auf fünf Prozent gesenkt, ebenso für Equipment der erneuerbaren Energien, darunter auch für einige Solarprodukte; Inverter sollen mit zwölf Prozent belegt werden, bei den Service-Leistungen sind es drei Prozent.

Bridge to India erwartet, dass die durchschnittlichen Kosten für Solarprojekte insgesamt um nunmehr etwa zwölf Prozent steigen.

Die in letzter Zeit erzielten großen Preis- und Kostensenkungen im Solarbereich habe die Regierung mutmaßlich davon überzeugt, dass die Photovoltaikbranche keinerlei finanzieller Vergünstigungen mehr bedarf, so die Analysten. Laufende Projekte mit rund zehn Gigawatt Leistung würden davon allerdings empfindlich getroffen und der weitere Zubau signifikant gestört.

Quelle

PHOTON 2017

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