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MdEP Buchner (ÖDP) schockiert über Atom-Pläne der EU

Am Dienstag hat die EU die rund 2.000 Projekte vorgestellt, welche sich um Gelder aus dem 315 Milliarden Euro schweren Investitionsprogramm bewerben.

Neun Staaten haben insgesamt 100 Milliarden als Investitionszuschüsse für Atomkraftwerke beantragt. Prof. Dr. Klaus Buchner, Mitglied des Europäischen Parlaments für die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP), zeigt sich schockiert angesichts der Dreistigkeit der Atomlobbyisten.

„Da Atomkraft teurer ist als die Erneuerbaren Energien, ist sie am Markt nicht wettbewerbsfähig. Nun sollen EU-Subventionen diese veraltete und gefährliche Technik künstlich am Leben erhalten“, entrüstet sich der gelernte Atomphysiker. So will Polen das EU-Investitionsprogramm dazu nutzen, überhaupt erst in die Kernenergie einzusteigen.

Großbritannien will mit EU-Geldern drei neue Atomkraftwerke bauen, während Rumänien ein veraltetes und hochgefährliches AKW mit EU-Subventionen länger am Leben erhalten will. Dass fast ein Drittel des gesamtem EU-Investitionsprogramms an die Atomindustrie gehen könnte, bewertet der ÖDP-Abgeordnete als Skandal. Atomkraft sei nicht nur teuer und riskant, auch gebe es in ganz Europa noch kein „sicheres“ Endlager für Atommüll. Dadurch würden zukünftige Generationen mit den Fehlern von heute belastet.

„Anstatt einer Dinosaurier-Industrie Steuergelder in den Rachen zu werfen, sollte die EU das Investitionsprogramm dazu nutzen, die Erneuerbaren Energien, denen die Zukunft gehört, zu fördern“, resümiert Prof. Buchner. Der ÖDP-Abgeordnete ruft die Deutsche Bundesregierung dazu auf, EU-Subventionen für Atomkraftwerke die Zustimmung zu verweigern.

Quelle

Prof. Dr. Klaus Buchner 2014

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