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N. P. Holmes/​Wikimedia Commons | 60 Prozent der Bürger wollen, dass das Heizkraftwerk an der Stadtgrenze in Unterföhring bis Ende 2022 vom Netz geht.

© N. P. Holmes/​Wikimedia Commons | 60 Prozent der Bürger wollen, dass das Heizkraftwerk an der Stadtgrenze in Unterföhring bis Ende 2022 vom Netz geht.

Münchner stimmen für Kohle-Ausstieg

Die Bürger von München wollen das vorzeitige Ende des Heizkraftwerks Nord. 

Vorläufigen Ergebnissen zufolge haben heute in einem Bürgerbegehren gut 60 Prozent dafür gestimmt, dass Block 2 des Steinkohlekraftwerks spätestens Ende 2022 vom Netz geht. Für ein erfolgreiches Bürgerbegehren mussten mindestens 111.000 Wahlberechtigte mit „Ja“ stimmen – am Ende waren es 118.513, die für die schnellere Abschaltung votierten.

Das Heizkraftwerk Nord gilt als größter Luftverschmutzer der bayrischen Landeshauptstadt. Die Kohlendioxid-Emissionen aus Block 2 summierten sich zuletzt auf 2,65 Millionen Jahrestonnen. Das sind 17 Prozent der Münchner CO2-Emissionen, mehr als der gesamte Pkw- und Lkw-Verkehr der Stadt. Rund 800.000 Tonnen Steinkohle aus den USA und Russland landen pro Jahr in den Kesseln. In den beiden anderen Blöcken wird Restmüll verbrannt. 

Das Bürgerbegehren „Raus aus der Steinkohle“ wurde von einem Bündnis aus über 40 Organisationen organisiert. Die Stadtwerke München (SWM) wollten das Kraftwerk noch bis 2035 weiterlaufen lassen. 300 Millionen Euro Gewinn, so warnten die Stadtwerke, würden den Müchnern durch das vorzeitige Ende entgehen.

(Foto: N. P. Holmes/​Wikimedia Commons)

Quelle

Der Bericht wurde von der Redaktion „KLIMARETTER.INFO“ (kir) 2017 verfasst – das Nachrichten- und Debattenmagazin zu Klima und Energiewende – der Artikel darf nicht ohne Genehmigung von „Klimaretter.info“ (post@klimaretter.info) weiterverbreitet werden!     

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