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Welche Auswirkungen hat der Brexit auf die Energiewirtschaft?

Brexit Energy Insights – so lautet der Titel der gemeinsamen Studie, die Becker Büttner Held (BBH) mit der britischen Partnerkanzlei Shakespeare Martineau veröffentlicht hat.

Die Studie macht deutlich: Für den Energiesektor in Großbritannien kann der Brexit dramatische Folgen haben. Falls es zu keiner Einigung im Rahmen der Brexit-Verhandlungen kommt, sind insbesondere steigende Energiepreise, ein Rückgang der Investitionen in Erneuerbare Energien und Versorgungssicherheitsprobleme zu erwarten.

Am 29. März 2019 ist es soweit. Dann wird Großbritannien nicht mehr Mitglied der Europäischen Union sein. Noch ist völlig unklar, ob und wie Großbritannien Teil des Energiebinnenmarkts bleiben wird. So oder so – der Brexit wird nicht spurlos am Energiesektor vorbeigehen. „Für Unternehmen aus dem Energiesektor bedeutet das aktuell eine erhebliche Unsicherheit. Mit unserer Studie haben wir ermittelt, wie die Stimmungslage bei den Entscheidungsträgern ist und worauf sich die Energiewirtschaft einstellt“, erläutert Rechtsanwältin und BBH-Partnerin Dr. Dörte Fouquet, die die Studie für BBH begleitet hat.

Die im Brüsseler Büro von BBH zusammengekommene Expertenrunde bestätigte diese Aussage. Während auf EU-Seite deutlich gelassener zu Versorgungssicherheit und Preisentwicklung diskutiert wird, wachsen bei den Experten aus Großbritannien die Bedenken: Alle Optionen würden geprüft, um bedenkliche Situationen und Preisausschläge zu vermeiden. Daneben gibt es zahlreiche weitere Probleme, die von der Gasversorgungssicherheit Irlands über die Streichung von Fördergeldern bis zur Zeitbombe der weltgrößten Plutoniumhalde in Sellafield reichen.

Auch die Frage der Akzeptanz Großbritanniens der Europäischen Gerichtsbarkeit und nachwirkender Verpflichtungen bis zu einem eigenständigen Katalog von Vereinbarungen mit dem Königreich als Drittstaat bleiben Herausforderungen, in erster Linie für die Insel.

Zu den Teilnehmern der Befragung gehörten sowohl Unternehmen aus Großbritannien als auch aus anderen EU-Mitgliedstaaten. 

Studie ist als Download verfügbar:

Quelle

Becker Büttner Held 2017

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