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Fotolia.com | Lulu-Berlu

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Die Ozonbelastung steigt – welche Auswirkungen hat das?

Sobald es mehrere Tage sonnig und heiß ist, kommt es zu einem Anstieg der Ozonkonzentration. Bei manchen Menschen rufen bereits kurzzeitig erhöhte Ozonkonzentrationen körperliche Symptome hervor.

Was ist Ozon?

Ozon ist ein Reizgas, das sich in der Stratosphäre bildet – sprich ab einer Höhe von zehn Kilometern – und dort als Ozonschicht die Erde ummantelt. Ozon kommt darüber hinaus aber auch in Bodennähe vor. Dort entsteht es aus Sauerstoff und Luftschadstoffen, die vorwiegend aus Autoabgasen und der Industrie stammen.

Für die Wirkung von Ozon auf die Menschen sind vor allem drei Faktoren maßgeblich:

  • Konzentration des Ozons in der Atemluft,
  • Dauer der Einwirkung und
  • das Ausmaß der körperlichen Anstrengung.

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die im Freien arbeiten und schwere körperliche Arbeit verrichten, sind gegenüber Ozon besonders exponiert. Bei einer erhöhten Ozonkonzentration kommt es normalerweise zu keinen bleibenden Schäden, aber es können Atemwegsbeschwerden, Kopfschmerzen, brennende Augen oder Asthma-Anfälle auftreten. Bei Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen können erhöhte Ozonwerte zu ernsthaften Beschwerden führen.

Schutzmaßnahmen für Dienstnehmer

Kommt es zu einer Überschreitung der Informations- oder der Alarmschwelle für Ozon, sollten Dienstgeber ihre Dienstnehmer informieren, sofern diese regelmäßig im Freien arbeiten. Die Belastung kann durch folgende einfache organisatorische Maßnahmen verringert werden:

  • Die Arbeitszeiten im Rahmen des Arbeitszeitgesetzes anpassen und wenn möglich den Arbeitsbeginn vorverlegen.
  • Häufigere Erholungspausen einlegen.
  • Körperlich anstrengende Arbeiten in die Morgen- und Vormittagsstunden verlegen, leichtere Arbeiten (z. B. Wartungs- und Aufräumarbeiten) in die Nachmittagsstunden.
  • Arbeiten in das Innere von Gebäuden verlagern.
  • Pausen möglichst nicht im Freien verbringen.
  • Fenster während der Nacht offenhalten oder am frühen Morgen öffnen, tagsüber Fenster schließen und beschatten, für Luftbewegung sorgen.
Quelle

Soziale Unfallversicherung 2017

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