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Facebook-Gruppe “Europäische Energiewende” verleiht Energiehelden-Award

Während andere Preise zumeist durch Expertengremien verliehen werden, haben die Mitglieder der Facebook-Gruppe „Europäische Energiewende“ ihre eigenen Energiehelden für das Jahr 2018 gewählt.

Auf den ersten Platz der Energieheldinnen schaffte es Claudia Kemfert, die als Abteilungsleiterin am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) und als Professorin an der Hertie School of Governance in Berlin arbeitet. Zum Energiehelden wurde ebenfalls mit einem deutlichen Abstand Volker Quaschning ernannt, der als Professor für Regenerative Energiesysteme an der HTW Berlin tätig ist.

Die Preisverleihung findet in Kooperation mit dem CleanEnergy Project am 20. Juni um 15:30 Uhr im Rahmen der Münchener Messen Intersolar und ees Europe am Stand B1.170 des chinesischen Speicherherstellers BYD statt. Übergeben werden die Preise durch Ludwig Hartmann, einen der Vorsitzenden der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Bayerischen Landtag.

Viele Stimmen erhielt im Rahmen des Energiehelden-Votings auch der Grünen-Politiker Hans-Josef Fell, der ebenfalls in München ausgezeichnet wird. Fell und der 2010 verstorbene SPD-Politiker Hermann Scheer gelten als Ur-Väter des Erneuerbare-Energien-Gesetzes.

Kemfert und Quaschning kämpfen öffentlich für eine umfassende dezentrale Energiewende

Damit haben es trotz der Popularität von „alternativen Fakten“ zwei Wissenschaftler auf den jeweils ersten Platz eines öffentlichen Votings geschafft. Ein Grund dafür ist, dass es sowohl Kemfert als auch Quaschning gelingt, komplizierte Sachverhalte verständlich darzustellen. Sie machen deutlich, dass eine schnelle und umfassende Energiewende möglich und unverzichtbar ist. Zudem sind beide Wissenschaftler in den sozialen Medien aktiv und tragen damit auf Facebook und anderen Portalen zu fundierten Diskussionen darüber bei, wie die Energiewende ausgestaltet werden kann.

Facebook-Gruppe „Europäische Energiewende“ dient nicht nur zum Austausch

Auch die Facebook-Gruppe „Europäische Energiewende“ hält einen kompletten Umstieg auf Erneuerbare mit Hilfe der Sektorkopplung, bei der es um die Vernetzung der drei energiewirtschaftlichen Sektoren Wärme, Strom und Mobilität sowie der Industrie geht, für möglich. „Unsere Vision ist ein erneuerbares Europa bis 2050“, so die Gruppe auf ihrer Facebook-Seite. Dieses Ziel sollte ihrer Ansicht nach mit möglichst vielfältigen Akteuren erreicht werden, die Bürgerenergie stellt dabei das Fundament der dezentralen Energiewende dar.

Unter https://www.facebook.com/groups/238418979531528/ dient die „Europäische Energiewende“ folglich nicht nur zum Informationsaustausch und zur Diskussion, die Facebook-Gruppe ergreift auch Initiative für ihre Vision und organisiert Petitionen und Veranstaltungen. Mittlerweile wird die „Europäische Energiewende“ von über 15.000 Mitgliedern unterstützt und will weiterhin stark wachsen.

Quelle

Europäische Energiewende 2018

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