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Thomas Duffé | droemer-knaur.de | Die Jesidin Nadia Murad, geboren 1993, wurde im August 2014 vom „Islamischen Staat" aus ihrem Heimatdorf im Irak entführt und drei Monate lang als Sklavin gefangen gehalten und mehrfach missbraucht. Von Mossul aus gelang ihr die Flucht in ein Flüchtlingslager, wo sie von einem Hilfsangebot der Landesregierung Baden-Württembergs für jesidische Frauen erfuhr. Seitdem lebt Nadia Murad in Deutschland. Im September 2016 wurde sie von den UN als Sonderbotschafterin für die Würde von Opfern von Menschenhandel ernannt. Unterstützt von Amal Clooney kämpft sie für die Anerkennung des Völkermordes durch den „Islamischen Staat" an den Jesiden sowie für die Befreiung weiterer Jesiden aus der Gefangenschaft.

© Thomas Duffé | droemer-knaur.de | Die Jesidin Nadia Murad, geboren 1993, wurde im August 2014 vom „Islamischen Staat" aus ihrem Heimatdorf im Irak entführt und drei Monate lang als Sklavin gefangen gehalten und mehrfach missbraucht. Von Mossul aus gelang ihr die Flucht in ein Flüchtlingslager, wo sie von einem Hilfsangebot der Landesregierung Baden-Württembergs für jesidische Frauen erfuhr. Seitdem lebt Nadia Murad in Deutschland. Im September 2016 wurde sie von den UN als Sonderbotschafterin für die Würde von Opfern von Menschenhandel ernannt. Unterstützt von Amal Clooney kämpft sie für die Anerkennung des Völkermordes durch den „Islamischen Staat" an den Jesiden sowie für die Befreiung weiterer Jesiden aus der Gefangenschaft.

Friedensnobelpreis 2018 für Nadia Murad

Von der IS-Sklavin zur Friedensnobelpreisträgerin: Das bewegende Schicksal der Jesidin Nadia Murad und ihr Kampf um Gerechtigkeit.

Als Gefangene des Islamischen Staats erlebt Nadia Murad ein unvorstellbares Martyrium: Sie verliert ihre Familie, wird zum Opfer von Demütigung, Folter und Vergewaltigung. Als sie erstmals vor den vereinten Nationen von ihrem Schicksal berichtet, hört ihr die Weltöffentlichkeit schockiert zu. 

Die 25jährige Menschenrechtsaktivistin ist Sonderbotschafterin der Vereinten Nationen, Trägerin des Vaclav-Havel-Preises des Europarats sowie des Sacharow-Preises des EU-Parlaments. Sie setzt sich außerdem mit ihrer NGO Nadia’s Initiative für Binnenflüchtlinge im Nordirak ein, die als Überlebende psychologische Hilfe brauchen.

Dr. Doris Janhsen, Verlegerin der Verlagsgruppe Droemer Knaur: „Es ist uns eine große Ehre, das Buch von Nadia Murad verlegen zu können. Die innere Stärke und der große Mut dieser jungen Frau nötigen uns den größten Respekt ab. Sie hat nicht nur gegen das ungeheure Ausmaß an Gewalt, das ihr und ihrer Familie wiederfuhr aufbegehrt, sondern setzt sich mit der Kraft ihrer Persönlichkeit dafür ein, dass die Gräueltaten des Islamischen Staates nicht unbestraft bleiben und vor den internationalen Strafgerichtshof gebracht werden. Mit ihrer Stimme sorgt sie dafür, dass die Weltöffentlichkeit die Augen nicht mehr vor Menschrechtsverletzung und Gewalt gegen Frauen verschließen kann. Es freut uns sehr, dass ihr Wirken und ihr Anliegen durch den Friedensnobelpreis eine noch größere Öffentlichkeit erfahren.“

Von der IS-Sklavin zur Trägerin des Friedensnobelpreises 2018: Das bewegende Schicksal der Jesidin Nadia Murad und ihr Kampf um Gerechtigkeit. Am 3. August 2014 endet das Leben, wie Nadia Murad es kannte. Truppen des IS überfallen ihr jesidisches Dorf Kocho im Norden Iraks. Sie töten die Älteren und verschleppen die Jüngeren. Kleine Jungen sollen als Soldaten ausgebildet werden. Die Mädchen werden verschleppt und als Sklavinnen verkauft. An diesem Tag verliert Nadia Murad 44 Angehörige. Für sie beginnt ein beispielloses Martyrium: Drei Monate ist sie in der Gewalt des IS, wird Opfer von Demütigung, Folter, Vergewaltigung. Nur mit Glück und unvorstellbarem Mut gelingt ihr die Flucht vor ihren Peinigern. Sie schafft es in ein Flüchtlingslager und kommt von dort aus nach Deutschland. Tausende andere junge Frauen befinden sich bis heute in der Gewalt des IS. Deren Stimme zu sein und sie zu befreien hat Nadia Murad sich zur Aufgabe gemacht. Heute kämpft sie dafür, dass das Verbrechen des IS als Völkermord anerkannt wird und die Verantwortlichen vor den Internationalen Strafgerichtshof gestellt werden. Die Vereinten Nationen ernannten Nadia Murad zur Sonderbotschafterin, darüber hinaus wurde sie mit dem Vaclav-Havel-Preises für Menschenrechte ausgezeichnet. 2018 wurde sie mit dem Friedensnobelpreis geehrt. Hier erzählt sie ihre bewegende Geschichte.

Nadia Murads Autobiographie ist in 28 Ländern erschienen und unter dem Titel Ich bin Eure Stimme im Oktober 2017 auf Deutsch bei Droemer.

 


droemer-knaur.de
Quelle

Droemer-Knauer Verlag 2018

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