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Jahrbuch „Energieeffizienz in Gebäuden“ 2016 gibt Praxiseinblicke

Innovativ, bezahlbar und sozial? – Aktuelle Fakten der Gebäude-Effizienz auf den Punkt gebracht.

Auch in der neuesten Ausgabe geht das Jahrbuch „Energieeffizienz in Gebäuden 2016“ auf die aktuellen Entwicklungen in den Themenfeldern Energie und Bauen ein. Vor dem Hintergrund des deutschen Ziels, bis 2050 einen klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen, werden von den Autoren unterschiedliche Standpunkte beschrieben und innovative Praxisbeispiele vorgestellt. Die Experten der EnergieAgentur.NRW beziehen an der Seite von Fachleuten, wie dem EU-Kommissar für Klimaschutz und Energie, Miguel Arias Cañete sowie Führungskräften aus der Wohnungs- und Energiewirtschaft Stellung zu der Thematik.

Mit den 50 Solar- und 100 Klimaschutzsiedlungen entstehen in NRW Projekte, die nicht nur die CO2-Emmissionen drastisch senken, sondern sich auch durch innovative architektonische, soziale und städtebauliche Qualitäten auszeichnen. Andreas Gries von der EnergieAgentur.NRW berichtet in dem Jahrbuch gemeinsam mit Hartmut Murschall vom Umweltministerium NRW über vorbildliche Projekte. In Düsseldorf entstand beispielsweise ein Neubau-Baugruppenprojekt mit 27 Eigentumswohnungen, das durch die energiesparende Bauweise und den Einsatz erneuerbarer Energien CO2-neutral ist. Ein Gemeinschaftshaus mit Veranstaltungsraum, Küche, Musikraum und Jugendraum unterstützt das Leben in der Gemeinschaft. In einem weiteren ambitionierten Projekt in Siegen konnten durch umfangreiche Sanierungsmaßnahmen die jährlichen CO2-Emmissionen um 90 Prozent reduziert werden.

Die mehr als 6.000 gebauten Wohnungen und Häuser im Rahmen der Solar- und Klimaschutzsiedlungen zeigen, dass Projekte des energieeffizienten Bauens und Sanierens attraktiv, umweltverträglich und bezahlbar sind. Die Bewohner nutzen erneuerbare Energien und leisten somit täglich einen Beitrag zum Klimaschutz.

Abseits von Bauprojekten zeigt Tom Küster, Wissensmanager der EnergieAgentur.NRW, wie sich in Verwaltungen durch die Sensibilisierung und Motivation der Beschäftigten der Energieverbrauch reduzieren lässt. Bereits sein einführendes Rechenbeispiel zeigt: Selbst in einem relativ kleinen Bürogebäude mit nur 300 Beschäftigten können durch das Nutzen von abschaltbaren Steckdosenleisten 25.200 kWh und etwa 6.000 Euro pro Jahr eingespart werden. Interessierte Verwaltungen können ihren verhaltensbedingten Energieverbrauch zum Beispiel mit Hilfe der „mission E“ senken, einem mittlerweile mehrfach ausgezeichneten Konzept der EnergieAgentur.NRW. Wenn eine Verwaltung die „mission E“ als interne Motivationskampagne durchführen möchte, leisten die EnergieAgentur.NRW und einer ihrer Lizenznehmer Hilfe zur Selbsthilfe: Eine Gruppe von Multiplikatoren dieser Verwaltung wird durch ein zweitägiges Seminar, ein umfangreiches Kompendium und weitere Angebote dazu befähigt, ihre maßgeschneiderte „mission E“ vorzubereiten und durchzuführen.

Weitere Themen im Jahrbuch 2016, wie die Rolle des Architekten in der Energiewende, die Ökobilanz von Holzgebäuden, Bürogebäude der Zukunft oder das Spannungsfeld zwischen Klimaschutz und Bezahlbarkeit klären darüber auf, warum auch nach Paris nicht automatisch alles anders geworden ist, wir uns nicht auf dem Aufschwung der „grünen Fernwärme“ ausruhen dürfen und warum noch immer eine deutliche Bedarfsreduzierung nötig ist, um die Klimaziele zu erreichen.

Jürgen Pöschk (Hrsg.) „Energieeffizienz in Gebäuden“ – online bestellen!

Quelle

EnergieAgentur.NRW GmbH 2016

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