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Ökotipp: Artenschutz – selbst gemacht

Laut aktuellem Artenschutzbericht der Bundesregie­rung sind ein Drittel aller Tier- und Pflanzenarten in Deutschland gefährdet.

Schuld daran ist hauptsächlich der Mensch, indem er auf vielfältige Weise in die Natur eingreift, Lebensräume zerstört und industrielle Schadstoffe freisetzt. Eine hohe Artenvielfalt in Flora und Fauna schützt auch das Klima. Böden, Moore und Meere speichern das klimaschädliche Treibhausgas CO2, Pflanzen nehmen ebenfalls große Mengen Kohlendioxid auf. Um die Artenvielfalt zu bewahren und möglichst zu erhöhen, sollten möglichst viele neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere geschaffen werden.

Die Mischung macht’s

Beispielsweise hilft es, Schmetterlinge und andere Insekten zu schützen, indem im eigenen Garten bzw. auf dem Balkon möglichst viele übers Jahr verteilt blühende Blumen-, Kräuter- oder Gemüsesorten angepflanzt werden. Eine Mischung z.B. von Sonnenblumen, Thymian, Salbei, Lauch oder Zwiebeln gewährleistet Insekten nahezu ganzjährig ihre Nahrungsgrundlage.

Unbedingt verzichtet werden sollte auf chemische Schädlingsbekämpfungsmittel. Diese schädigen in der Regel nicht nur unerwünschte Insekten, die für das biologische Gleichgewicht der Natur ebenfalls unverzichtbar sind, sondern auch viele Schmetterlingsarten.

Der beste Artenschutz ist ein Garten, der nicht hundertprozentig auf Ordnung getrimmt wurde. So können in Ecken herumliegende Zweige und Baumreste Igeln oder Eidechsen Unterschlupf bieten. Auch eine Trockensteinmauer bietet bedrohten Arten neuen Lebensraum. Als Zuhause für Stare, Meisen oder andere Kleinvögel eignen sich selbstgebaute und der jeweiligen Art angepasste Vogelhäuser.

Mehr Informationen:

 

Quelle

BUND 2015

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