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blitzrechner.de | Laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft verbraucht jeder Deutsche über 60 Kilogramm reines Fleisch pro Jahr. Damit hat sich der allgemeine Fleischkonsum in der Bundesrepublik im Vergleich zum Jahr 1850 vervierfacht.

© blitzrechner.de | Laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft verbraucht jeder Deutsche über 60 Kilogramm reines Fleisch pro Jahr. Damit hat sich der allgemeine Fleischkonsum in der Bundesrepublik im Vergleich zum Jahr 1850 vervierfacht.

Wie viele Tierleben rettet mein Fleischverzicht?

Problematische Tierhaltung, Ressourcenverbrauch und exzessive Antibiotika-Behandlungen – es gibt viele Gründe um sich vegetarisch zu ernähren. Und trotzdem verzehrt der Durchschnittsdeutsche weiterhin 60 Kilogramm Fleisch pro Jahr.

Das Thema scheint zu abstrakt zu sein, als dass Verbraucher die Auswirkungen mit dem eigenen Fleischkonsum in Verbindung bringen. Ein Online-Tool will Abhilfe schaffen. Fleischesser können sich anzeigen lassen wie viele Tiere für den persönlichen Fleischkonsum geschlachtet werden mussten und wie viel Antibiotika und Ressourcen für die Zucht eingesetzt wurden. Vegetarier und Flexitarier können ausrechnen, wie viele Tierleben gerettet wurden und wie sehr die Umwelt entlastet wurde.

Unter https://www.blitzrechner.de/fleisch kann berechnet werden, wie viel Futtermittel, Antibiotika und Tierleben für den eigenen Fleischkonsum notwendig sind. Standardwerte wie der durchschnittliche Fleischkonsum sind bereits vorausgefüllt, können aber einfach auf das eigene Essverhalten angepasst werden. So erhält jeder Verbraucher sein ganz persönliches Ergebnis. Zudem kann simuliert werden wie viele Ressourcen eingespart werden, wenn ein Teil der Fleischmahlzeiten durch eine vegetarische Alternative ersetzt wird.

„Diskussionen zwischen Vegetariern und eingefleischten Fleischessern werden häufig sehr emotional geführt. Die Argumente sind meist stark von den eigenen Wertvorstellungen geprägt und wenn überhaupt wird mit sehr allgemeinen Zahlen argumentiert. Zwar weiß jeder, dass für die Fleischproduktion Tiere gezüchtet und geschlachtet werden. Aber dem Stück Fleisch in der Pfanne sieht man die Auswirkungen auf die Umwelt nicht an. Der Fleischrechner lässt den Ressourceneinsatz und die negativen Folgen für die Umwelt greifbar werden.“, so Tim Lilling, Projektleiter von blitzrechner.de

In Literatur, Studien und Informationsangeboten wie dem Fleischatlas finden sich häufig nur allgemeine Durchschnittswerte. Der Fleischrechner hingegen liefert jedem sein ganz persönliches Ergebnis. Ziel des Rechners ist es aber nicht, Verbraucher zu der einen oder anderen Ernährungsweise zu bekehren, sondern das eigene Handeln transparent zu machen. Verbraucher können dabei verschiedene Szenarien durchspielen: Was passiert, wenn ich mich weiter ernähre wie bisher? Wie viele Tiere können weiterleben, wenn jede zweite Mahlzeit fleischfrei ist? Wie wirkt sich das auf die Umwelt aus?

Über blitzrechner.de

Blitzrechner.de ist Deutschlands größtes Rechenportal rund um Verbraucherthemen und liefert Antworten auf typische Alltagsfragen. Wie viel Strom verbraucht mein Laptop? Wie berechnet man die Mehrwertsteuer? Wie werden Schuhgrößen oder Hosengrößen in internationale Maße umgerechnet? Und wie funktioniert eigentlich nochmal Prozentrechnung?

Über 200 kostenfreie Online-Rechner liefern schnell die richtige Lösung. Hintergrundinformationen, Infografiken und Statements von Experten runden das Angebot ab. Die Nutzung der Plattform ist kostenfrei. Blitzrechner.de wird unter anderem finanziert vom Berliner „Freundeskreis für Mathematik“. Sitz von blitzrechner.de ist Berlin. Weitere Infos unter https://www.blitzrechner.de/

blitzrechner.de | Eines der größten Probleme der intensiven Tierzucht ist der hohe Einsatz von Antibiotika. Da Tiere in Massenhaltung schnell krank werden, müssen sie besonders häufig behandelt werden. So kommt es, dass 75% aller in Deutschland verschriebenen Antibiotika von Tieren eingenommen werden – und nur 25% von Menschen.blitzrechner.de | Der hohe Fleischkonsum wirkt sich ferner beträchtlich auf die Entwicklung des Klimas aus. Einerseits werden Graslandschaften und Wälder zu Äckern oder Weideland umfunktioniert. Durch die Rodung von Bäumen und Humus-Abbau entweichen große Mengen an CO2 in die Atmosphäre. Auch die Tiere selbst, allen voran Rinder, produzieren klimaschädliche Gase wie Methan im Übermaß. So gibt beispielsweise ein einziges Rind pro Tag 200 Liter Methangas in die Atmosphäre ab. Damit schädigt es das Klima etwa genauso, wie ein Kleinwagen der eine Strecke von 18 000 Kilometern zurücklegt.
Quelle

Rechenportal www.blitzrechner.de | Tim Lilling 2017

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