‹ Zurück zur Übersicht
Fotolia.com | VRD

© Fotolia.com | VRD

Zukunft gestalten: JETZT

Schon heute zeigt sich Europa unfähig, mit ein paar Millionen Flüchtlingen zurechtzukommen. Wird es unter der Last von 100 Millionen Klimaflüchtlingen zusammenbrechen?

Die Menschheit steht vor noch nie dagewesenen Konflikten und Gefahren: Wenn nicht schnell und radikal umgesteuert wird, droht das Ende des bewohnbaren Planeten und alle nach uns folgenden Generationen werden ihrer Zukunft beraubt. Dabei ist der Klimawandel nicht die einzige Herausforderung: Die Zerstörung der Artenvielfalt, die Versäuerung der Meere, die zunehmende Erosion von Ackerland und die Verknappung wichtiger Kulturgüter bedrohen unsere Zukunft. 

„Zukunft gestalten: JETZT“ ist ein leidenschaftliches Plädoyer. Auf der Grundlage der bereits geleisteten Arbeit legt Jakob von Uexküll, Stifter des „Alternativen Nobelpreises“ und Gründer des „Weltzukunftsrats“, seine Gedanken zu den zentralen Zukunftsfragen vor: Nahrungsgerechtigkeit, Nachhaltige Wirtschaft, Frieden und Abrüstung.

Jakob von Uexküll, Gründer des Alternativen Nobelpreises (The Right Livelihood Award) und des Weltzukunftsrats (World Future Council), arbeitet seit Jahrzehnten weltweit an Konzepten des Umdenkens und Umsteuerns – als Botschafter, Aufklärer und Berater für eine gerechtere und bewohnbare Welt für zukünftige Generationen.

…………………………………………………………………………………………………………………………………………………….

Aus dem Vorwort von Auma Obama 

Jakob von Uexküll ist vieles: Aktivist, Umweltschützer, Philanthrop, Politiker, Ökonom oder Philosoph. Aber vor allem anderen ist Jakob vom Uexküll ein Advokat zukünftiger Generationen. Im Zentrum seiner unermüdlichen Arbeit und Appelle weltweit und bei den verschiedensten Gelegenheiten steht als oberstes Ziel die Bewahrung und Erhaltung unseres Universums für künftige Generationen. Sein Vorwurf: „Nach wie vor sehen wir seelenruhig dabei zu, wie die Lebensgrundlage unserer Kinder zerstört wird“. Seine Kritik gilt einer Welt, die Geldpolitik und ein profitorientiertes ökonomisches System mit sinnlosem Konsum und sofortiger Bedürfnisbefriedigung vor die Bewahrung und den Schutz unseres Lebensraums stellt.     

Für unsere Kinder und Kindeskinder, so Jakob von Uexküll, ist es wichtig, dass wir unser Verhalten ändern und mehr Verantwortung für unsere Umwelt übernehmen. Das ist nicht nur ein Anspruch, sondern eine Pflicht, weil die Welt, im Gegensatz zu einer ökonomischen, eine ökologische Krise nicht überstehen wird. Eine wirtschaftliche Krise kann durch Rettungspakete und Verhandlungen gesteuert und ggfs. rückgängig gemacht werden. Mit der Natur kann aber nicht verhandelt werden, damit entstandene Schäden rückgängig gemacht werden.     

Die Tragik dabei ist, dass wir ja wissen, was zu tun ist, wir es dennoch nicht tun.       

Warum wollen wir nach Wie vor mit Problemen leben, von denen wir wissen, dass sie zu lösen sind? Und warum fragen wir nur nach dem Warum und nicht nach dem wie wir diese Situation ändern können? Passiv und handlungsschwach bewahren wir einen Zustand, der die Umwelt ausplündert und unsere Existenz gefährdet. Genau das ist es, was Jakob von Uexküll bekämpft. Seine Lebensaufgabe ist es, Plattform und Forum zu schaffen für bürgerliches Engagement, für Partizipation und Wissensvermittlung – die einzigen Garanten für die Bewahrung unseres Planeten. Von Uexküll appelliert an unser Verantwortungsgefühl, nicht nur für uns, sondern auch für zukünftige Generationen. Unser Selbsterhaltungstrieb muss über unsere Generation hinaus für unsere Kinder und unsere Kindeskinder gelten. Insofern reicht es nicht aus, sich darauf zu verlassen, dass die Politik das schon richten wird. Wir sind es, die es als unsere vordinglichste Aufgabe ansehen müssen, das Universum zu erhalten. Jeder einzelne muss die Verantwortung übernehmen, dass zukünftigen Genrationen, wenn nicht eine bessere, dann zumindest eine intakte Erde übergeben wird.       

Zu diesem Zweck hat Jakob von Uexküll zwei hoch angesehene Institutionen, die renommierte Preise vergeben, ins Leben gerufen; den Right Livelihood Award (auch bekannt als Alternativer Nobelpreis) und den Weltzukunftsrat (World Future Council) mit dem Future Policy Award. Mit dem Future Policy Award werden Gesetze ausgezeichnet, die Lösungen für die dringendsten Probleme und Herausforderungen, wie Umweltzerstörung, Klimawandel, Kriege und Gewalttaten, wie auch bittere Armut, gefunden haben und zum Schutz der Menschheit und Bewahrung des Planeten Erde umsetzten – Gesetze, die bessere Lebensbedingungen für heutige und künftige Generationen fördern. 

 Jakob von Uexküll nennt die Preisträger des „Alternativen Nobelpreises“, der jedes Jahr in Stockholm vergeben wird, ‚Messengers of the Future’. Sie sind Umweltschützer, Friedenskämpfer, und Menschenrechtsaktivisten. Sie reden oder schreiben nicht nur über ihre jeweiligen „Projekte der Hoffnung“: Sie leben sie. Und sie kommen nicht nur aus dem industrialisierten Westen, sondern von überall auf der Welt, meistens aus nicht-industrialisierten Ländern, und insbesondere aus den sogenannten Entwicklungsländern. Ihre Konzepte und Lösungen sind von großer Bedeutung, denn sie schaffen eine Verbesserung der Lebensbedingungen der armen Mehrheit der Weltbevölkerung.       

Der Preis verschafft ihnen und ihren Projekten eine breite Öffentlichkeit und ihre Arbeit wird international gewürdigt. Diese Anerkennung bewahrt sie davor, ignoriert bzw. bekämpft zu werden.       

Mit dem Augenmerk auf die nicht-industrialisierten Länder fordert Jakob von Uexküll den Status quo des westlichen Blickes auf die Dinge heraus, um auch insbesondere in den Ländern des Südens nach Lösungen zu suchen. Damit will er dafür sorgen, dass die industrialisierte Welt die restliche Welt nicht ignorieren kann. In der globalisierten Welt von heute können wir nur gemeinsam die Herausforderungen und Probleme meistern, da sie uns alle gleichermaßen betreffen.    

Insofern ist Jakob von Üxkuell ein echter Vorreiter …      

  • Auma Obama ist die Schwester des ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama. Sie promovierte in Bayreuth und gründete in Kenia die Sauti Kuu Foundation, die sich für Selbstbestimmung von Kindern und Jugendlichen einsetzt.   
CEP Europäische Verlagsanstalt
Quelle

CEP Europäische Verlagsanstalt 2017

Diese Meldung teilen

‹ Zurück zur Übersicht

Das könnte Sie auch interessieren