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© photocase.de | jmdphoto | Trinkwasser ist die wertvollste Ressource. Mit der Klimakrise muss sich auch Deutschland auf Nutzungskonflikte einstellen und Verschmutzungen stärker eindämmen.

Studie: Fracking vergiftet Trinkwasser

Trinkwasser in Gebieten, wo Fracking betrieben wird, weist erhöhte Mengen an Metallen und Chemikalien auf, einige von ihnen krebserregend.

Zu dem Ergebnis kommt eine neue Studie, die im Fachblatt Environmental Science & Technology veröffentlicht worden ist.

Untersucht wurden 550 Wasserquellen im Barnett Shale, einer geologischen Formation unweit von Dallas (Texas), wo intensiv nach Schiefergas gebohrt wird. Es war eine der größten unabhängigen Untersuchungen der Wasserqualität in US-amerikanischen Fracking-Gebieten. In mehr als zwei Drittel aller Proben fanden die Forscher Benzol, Toluol, Ehylbenzol und Xylole – leicht flüchtige aromatische Kohlenwasserstoffe. Wenn diese Stoffe ins Trinkwasser gelangen, können sie die Leber schädigen und chronische Nervenschäden sowie Krebs auslösen.

Die Wissenschaftler von der University of Texas in Arlington weisen darauf hin, dass die Stoffe nicht in jedem Fall mit den Fracking-Operationen zusammenhängen müssen. Allerdings sehen sie sehr wohl einen generellen Zusammenhang zwischen den Schadstoffen und der unkonventionellen Erdgas- und Erölförderung: Je weiter man sich von den Fracking-Orten entferne, desto mehr nehme die Schadstoffkonzentration ab, erklärteZacariah Hildenbrand, einer der Autoren, gegenüber dem US-MagazinInside Climate News. „Daran gibt es keinen Zweifel.“

Inzwischen gibt selbst die US-Umweltbehörde EPA zu, dass es in einigen Fällen zu einer Kontaminierung des Trinkwassers durch Fracking gekommen ist. Das ist insofern bemerkenswert, als die EPA und die Obama-Regierung stark auf Fracking setzen.

Verpressung erhöht Erdbebengefahr

Nachdem eine Studie aus den USA gezeigt hat, dass die Menge an Schadstoffen im Trinkwasser mit der Nähe zu Fracking-Bohrungen zunimmt, mehren sich nun auch Untersuchungen, nach denen die umstrittene Fördermethode in Zusammenhang mit einem häufigeren Auftreten von Erdbeben steht. Die US-Geologiebehörde USGS stellt in einem aktuellen Bericht einen starken Anstieg von Erdbeben an der Westküste und im Mittleren Westen der USA fest – mehr

Quelle

KLIMARETTER.INFO | bra 2015

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