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bmz.de | Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung

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AGENDA 2030: Ziele für eine nachhaltigere Welt

Bei den 17 Sustainable Development Goals (SDGs) der Agenda 2030 geht es um ein neues Verständnis von Wohlstand und Entwicklung, dem die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit (Soziales, Umwelt und Wirtschaft) gleichermaßen zugrunde liegen.

Alle Industrie- und Entwicklungsländer müssen dabei ihren Beitrag leisten. Deshalb hat Deutschland seine Nachhaltigkeitsstrategie 2016 an den SDGs ausgerichtet. Die Unternehmen sind nun gefordert, ihr Handeln daran zu orientieren.

 „Die Auseinandersetzung mit den SDGs birgt Potenzial für neue Geschäftsmodelle.“ Judith Herzog-Kuballa, VDMA

SDGs integrieren
In einem Workshop in Frankfurt Ende März 2017, den Christina Berghäuser, Flughafen München, und Alexander Kraemer, AfB gemeinnützige GmbH, Ettlingen, moderierten, haben die Partner der VDMA-Initiative Blue Competence und Unternehmensvertreter anderer Industriezweige dafür gemeinsame Maßnahmen entwickelt. Diese dienen dazu, die SDGs in ihr Unternehmenshandeln zu integrieren. Erste Schritte könnten demnach folgendermaßen aussehen:

  1. Die Firmen sollten eine Wesentlichkeitsanalyse durchführen. Das Ergebnis der Analyse bildet auf der x-Achse ab, welche SDGs Einfluss auf das Unternehmen haben. Die y-Achse zeigt, auf welche dieser Ziele sich das Handeln des Unternehmens auswirkt.
  2. Die Betriebe sollten sich auf diejenigen Ziele konzentrieren, die sich bei der Analyse als besonders wichtig herauskristallisiert haben.
  3. Sie sollten Themen und Maßnahmen auflisten, die sie bereits umsetzen, und den SDGs zuordnen. Dieser Schritt kann auch als erster erfolgen.

Um negative Auswirkungen des unternehmerischen Handelns zu vermeiden oder zu reduzieren, sollten die Unternehmen Maßnahmen entwickeln, die das jeweilige SDG positiv stärken.

Der Workshop im VDMA hat bestätigt, dass sich eine Wesentlichkeitsanalyse lohnt. Die Auseinandersetzung mit den künftigen globalen Herausforderungen entlang der 17 Nachhaltigkeitsziele birgt für Firmen das Potenzial, neue Geschäftsmodelle zu erkennen und zu entwickeln.

Relevante Ziele für den Maschinenbau
Zusammen mit dem Pariser Klimaabkommen (November 2016) bietet die Agenda 2030 eine einmalige Chance, den Wandel hin zu einer nachhaltigen Lebens- und Wirtschaftsweise global zu gestalten. Dies gelingt aber nur, wenn die Unternehmen diese Nachhaltigkeitsziele umsetzen. Einer Studie von Fountain Park Executive Consulting, Leverkusen, aus dem Jahr 2016 zufolge sind fünf Ziele in dieser Reihenfolge für den Maschinenbau besonders relevant:

  • Ziel 9: Innovation und Infrastruktur
  • Ziel 8: Gute Arbeitsplätze und Wachstum
  • Ziel 4: Hochwertige Bildung
  • Ziel 13: Klimaschutz-Maßnahmen
  • Ziel 7: Erneuerbare Energien

Das siebzehnte Ziel fokussiert globale „Partnerschaften, um die Ziele zu erreichen“. Internationale Partnerschaften aufzubauen, ist eine besondere Stärke der Investitionsgüterindustrie. Das zeigt der VDMA aktuell mit der Initiative „Fachkräfte für Afrika“.

Mehr Informationen über die SDGs finden Sie hier.

Quelle

VDMA |  Judith Herzog-Kuballa 2017

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