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Fotolia.com | Gina Sanders

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Finanzspritzen für Hausbesitzer

Bund und Land haben die Förderung von energetischen Sanierungen und Energieberatungen deutlich erhöht.

Wer sein Haus sanieren möchte, kann seit Jahresbeginn erhöhte Zuschüsse von Bund und Land in Anspruch nehmen. Von der KfW über die L-Bank und das BAFA haben fast alle Fördergeber ihre Konditionen deutlich verbessert. Energetische Sanierungsmaßnahmen rechnen sich dadurch noch schneller. Auch Energieberatungen sind durch die höheren Zuschüsse erneut attraktiver geworden.

Die KfW hat zum Jahresbeginn ihr Programm „Energieeffizient Sanieren“ verbessert. Die Tilgungszuschüsse für alle KfW-Effizienzhausstandards wurden um fünf Prozent erhöht. Wer einen Kredit der KfW in diesem Programm in Anspruch nimmt, erhält zusätzlich zu einem verbilligten Zinssatz je nach Effizienzhaus-Standard bis zu 22,5 Prozent Tilgungszuschuss. Die KfW fördert die energetische Sanierung von Wohngebäuden, die vor 1995 gebaut wurden. Dazu gehören die Wärmedämmung von Wänden, Dachflächen, Keller- und Geschossdecken, die Erneuerung der Fenster und Außentüren, die Optimierung der Heizungsanlage oder eine Neuanschaffung sowie der Einbau einer Lüftungsanlage. Wer gefördert wird, hat außerdem einen verbindlichen Anspruch auf einen Zuschuss zu einer professionellen Fachplanung und Baubegleitung durch einen unabhängigen Experten. Die Hälfte der Kosten übernimmt hier die KfW (maximal 4.000 Euro).

Land Baden-Württemberg legt noch eine Schippe drauf

Die L-Bank des Landes Baden-Württemberg verbilligt die Angebote des KfW-Programms „Energieeffizient Sanieren“ bei Krediten zusätzlich. Die Tilgungszuschüsse werden um weitere zwei Prozent aufgestockt, je nach Effizienzhaus-Standard auf bis zu 24,5 Prozent. Für Wohnungseigentümergemeinschaften (WEGen) sind die Konditionen im Ländle besonders günstig. Bereits seit 2012 vergibt die L-Bank Kredite für die Sanierung bei WEGen zu einem Zinssatz von null Prozent. Zum Jahresbeginn hat die L-Bank erneut nachgelegt. Wenn durch die Sanierung ein KfW-Effizienzhausstandard erreicht oder ein Sanierungsfahrplan erstellt wird, erhalten WEGen einen zusätzlichen Zuschuss in Höhe von drei Prozent. Doch damit nicht genug: Auch beim „Landeswohnraumförderungs-programm zur Eigentumsfinanzierung“, das energetische Sanierungen, Umbauten zur Barrierereduzierung sowie barrierefreien oder innovativen Wohnungsneubau fördert, gelten für Familien dieselben günstigen Bedingungen (Null-Prozent-Kredit, Tilgungszuschuss für Effizienzhäuser, drei Prozent Bonus-Zuschuss).

Bessere Förderung der Energieberatung

Am 1.3.2015 verbessern sich darüber hinaus die Konditionen bei der Vor-Ort-Beratung des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Mit einer Vor-Ort-Beratung erhalten Hausbesitzer entweder ein Konzept für die Komplettsanierung ihres Gebäudes oder einen Sanierungsfahrplan, mit dem sie die einzelnen Sanierungsschritte genau aufeinander abstimmen können. Ab März erhalten Hausbesitzer einen Zuschuss von bis zu 800 Euro für Ein- und Zweifamilienhäuser und 1.100 Euro für Mehrfamilienhäuser mit mindestens drei Wohneinheiten. Bis zu 60 Prozent der Beratungskosten werden übernommen. Wohnungseigentümergemeinschaften werden auch vom BAFA besonders gefördert. Sie können sich zusätzlich die Erläuterung des Energieberatungsberichts in der Wohnungseigentümerversammlung oder Beiratssitzung vollständig finanzieren lassen (max. 500 Euro).

Weitere Informationen zu den Förderprogrammen von KfW, L-Bank, BAFA und anderen Fördergebern erhalten Sie in der Förderdatenbank der Energieagentur Regio Freiburg

Messe GETEC informiert umfassend zum Thema energetische Sanierung

Vom 27.2. bis 1.3.2015 können sich Hausbesitzer auf der Messe Gebäude.Energie.Technik umfassend zum Thema energetische Sanierung informieren. Harald Schwieder, Experte für Förderprogramme bei der Energieagentur Regio Freiburg, hält am Samstag, den 28.2.2015 um 12.45 Uhr einen Vortrag mit dem Titel „BAFA, KfW, EWärmeG, Sanierungsfahrplan: Wer hat noch den Durchblick? Aktuelle Gesetze und Fördermöglichkeiten für Häuslebauer und Sanierer“. Die Energieagentur finden Sie auf Stand 2.5.45. Weitere Informationen zur GETEC finden Sie unter www.getec-freiburg.de

Quelle

Energieagentur Regio Freiburg GmbH 2015

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