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By azrainman | CC BY 2.0 via Wikimedia Commons | Divestment auf Schwedisch: Schwedens größter Pensionsfonds hat Ende vergangener Woche die Aktien von sechs Unternehmen verkauft, die nach Meinung der Fondsverwalter gegen die Vereinbarungen des Pariser Klima-Abkommens verstoßen, darunter Exxon Mobile.

© By azrainman | CC BY 2.0 via Wikimedia Commons | Divestment auf Schwedisch: Schwedens größter Pensionsfonds hat Ende vergangener Woche die Aktien von sechs Unternehmen verkauft, die nach Meinung der Fondsverwalter gegen die Vereinbarungen des Pariser Klima-Abkommens verstoßen, darunter Exxon Mobile.

Klimasünder fliegen aus schwedischem Pensionsfonds

Der größte Pensionsfonds Schwedens steigt aus Aktien mit Umweltsündern aus und hat eine Liste zu Unternehmen mit umstrittenen Geschäftspraktiken hinsichtlich des Pariser Klimaabkommens vorgelegt. Auch Privatbanken könnten dem Beispiel zu folgen.

Divestment auf Schwedisch – gute Nachrichten für alle schwedischen Rentenzahler und Rentner: Schwedens größter Pensionsfonds AP 7 (Sjunde Allmänna Pensionsfonden) hat Ende vergangener Woche die Aktien von sechs Unternehmen verkauft, die laut Ansicht der Fondsverwalter gegen die Vereinbarungen des Pariser Klima-Abkommens verstoßen, berichtet handelsblatt online.

Der schwedische Bürgerfonds gilt in der EU als Vorbild: Damit erhalten schwedische Bürger ein zusätzliches Vorsorgekonto, auf das von ihren Arbeitgebern ein kleiner Prozentsatz ihres Einkommens überwiesen wird – und erhalten damit ein vor allem rentables Angebot für zusätzliche Altersvorsorge. Das Geld auf dem Vorsorgekonto wird bis zum 55. Lebensjahr in Aktien investiert. Danach wird die Aktienquote zugunsten festverzinslicher Papiere allmählich zurückgefahren um Risiken zu minimieren.

Die Renditen sind hoch, im Durchschnitt bei 6,7 Prozent seit 17 Jahren. Der Staatsfonds macht damit deutlich, dass sich Gelder für die Altersvorsorge lukrativ anlegen lassen. Und jetzt auch noch umweltfreundlicher. Der Pensionsfonds verkaufte seine Anteile an den US-Konzernen Exxon Mobile, Westar, Southern Corp und Entergy, die sich in den USA gegen die Umsetzung des Pariser Klima-Vertrages engagiert hätten. Auch das Unternehmen Transcanada Corp, das Ölpipelines in den USA und Kanada plant, sowie der russische Energiekonzern Gazprom aufgrund seiner Öl- und Gasförderung in der Arktis stehen bei AP 7 auf der schwarzen Liste der Umweltsünder.

Innerhalb der Divestment-Bewegung haben inzwischen über 700 Institutionen einen Betrag von etwa 5,45 Billionen US-Dollar sowie über 58.000 Privatpersonen rund 5,2 Milliarden US-Dollar aus Kohle-, Öl- und Gaskonzernen abgezogen. Weltweit sind die Investitionen in die fossile Erdöl- und Gasförderung aber leider immer noch mehr als doppelt so hoch wie die Investitionen in Erneuerbare Energien.

(Foto: By azrainman , CC BY 2.0 via Wikimedia Commons)

Quelle

energiezukunft.eu | na 2017

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