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teslamotors.com | Mehr Elektroautos heißt mehr Batterien heißt mehr Lithium

© teslamotors.com | Mehr Elektroautos heißt mehr Batterien heißt mehr Lithium

Lithium ist das neue Öl

Batterien werden immer billiger. Damit werden Elektrofahrzeuge und Stromspeicher konkurrenzfähig und die Nachfrage steigt. Die Folge: Die Welt braucht immer mehr Lithium. Der Preis für das silbrige Metall hat sich letztes Jahr knapp verdreifacht.

Daimler folgt Tesla: Am Montag hat der Stuttgarter Autobauer angekündigt, eine zweite Batteriefabrik zu bauen. „Wir investieren groß in die Schlüsselkomponente emissionsfreier Fahrzeuge: leistungsfähige Batterien“, sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche.

Die neue Fabrik im sächsischen Städtchen Kamenz soll 500 Millionen Euro kosten und im Sommer 2017 die ersten Batterien produzieren. Damit steigt die Nachfrage nach einem ungewöhnlichen Metall: Lithium. Der äußerst reaktionsfreudige Stoff ist der wichtigste Bestandteil der Lithium-Ionen-Batterien. Die US-Investmentbank Goldmann Sachs bezeichnete daher Lithium schon als „das neue Öl“.

Im Gegensatz zu Öl und anderen Rohstoffen hat sich der Lithium-Preis letztes Jahr steil nach oben entwickelt. Während eine Tonne Lithiumsalz (Lithiumkarbonat, ein weißes Pulver) Anfang 2015 noch rund 5.000 US-Dollar gekostet hat, lag der Preis am Ende des Jahres bei knapp 14.000 Dollar. Einige Daimler-Konkurrenten bauen daher nicht nur Batteriefabriken, sondern steigen auch in die Lithiumgewinnung ein: Toyota ist an einer Lithiummine in Argentinien beteiligt und Tesla an einem Projekt in Mexiko.

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Quelle

DerHintergrund wurde von der Redaktion „KLIMARETTER.INFO“ (Chiang Mai Christian Mihatsch) 2016 verfasst – das Nachrichten- und Debattenmagazin zu Klima und Energiewende – der Artikel darf nicht ohne Genehmigung von „Klimaretter.info“ (post@klimaretter.info) weiterverbreitet werden!

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