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© Depositphotos | mybaitshop | Inzwischen gebe es jedoch „immer mehr Belege dafür, dass Extreme wie Dürren, Brände, Hitzewellen und Stürme und ihre Auswirkungen auf Gesundheit, Ersparnisse und Arbeitsproduktivität langfristige wirtschaftliche Schäden verursachen“.

Ohne Klimaschutz ist Deutschlands Wirtschaft nicht zukunftsfähig

„Wenn Staaten rechtzeitig und konsequent ökologische Leitplanken einziehen, das hat Japan unter Beweis gestellt, kann die Industrie des Landes sehr viel Innovationskraft daraus schöpfen“, Prof. Dr. Holger Rogall.

Professorinnen und Professoren der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin sind gefragt als Berater/innen in Wirtschaft und Politik. Am 19. Oktober 2016 wurde Prof. Dr. Holger Rogall zur Expert/innenanhörung in den Ausschuss für Wirtschaft und Energie des Deutschen Bundestages geladen. Er wurde als Sachverständiger angehört zu notwendigen Maßnahmen in Sachen Klimaschutz und der damit verbundenen Chance zur Schaffung von Arbeitsplätzen und der Sicherung des Wirtschaftsstandortes Deutschland. Zentrale Frage war, ob  und wie Klimaschutz ein wesentlicher Innovationsmotor sein kann, der die Zukunftsfähigkeit Deutschlands sichert.

„Wenn Staaten rechtzeitig und konsequent ökologische Leitplanken einziehen, das hat Japan unter Beweis gestellt, kann die Industrie des Landes sehr viel Innovationskraft daraus schöpfen“, betont der Professor für Nachhaltige Ökonomie an der HWR Berlin. „Bestimmte Techniken, mit denen Deutschland heute noch Weltmarktführer ist, sind nicht zukunftsfähig“, warnt Rogall und fordert, Deutschland müsse sich an die Spitze in Sachen Klimaschutz setzen.

„Wir müssen Weltmarktführer in der Transformation hin zu einer nachhaltigen Energieversorgung werden und die 100-prozentige Versorgung mit erneuerbaren Energien anstreben“, sagt der Nachhaltigkeitsexperte an die Adresse der Politik gerichtet. Rogall erläutert, dass schon heute 2,2 Millionen Menschen im Umweltsektor arbeiten und erwartet durch den nachhaltigen Umbau der deutschen Volkswirtschaft „eine noch erheblich höhere Beschäftigung“. Anlass für die Anhörung war der Antrag von Bündnis 90/Die Grünen unter dem Titel „Weichen für die ökologische Modernisierung der Wirtschaft stellen – Chancen des Klimaschutzes nutzen“.

Die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin gehört auf dem Gebiet der Nachhaltigkeitswissenschaften in Lehre und Forschung zu den führenden Institutionen in Deutschland. Neben den Master-Studiengängen „Nachhaltigkeits- und Qualitätsmanagement“ und „Wirtschaftsingenieur/in – Energie und Umweltressourcen“ wird dieser Schwerpunkt auch in wirtschaftswissenschaftlichen Bachelor-Programmen angeboten. Fachbezogene Forschungsaktivitäten bündelt die HWR Berlin im interdisziplinär ausgerichteten Institut für Nachhaltigkeit (INa).

Das Nachhaltigkeitsforum der Hochschule bietet seit vielen Jahren eine wichtige internationale Plattform für Information und Austausch auf diesem Gebiet. Die nächste Konferenz findet am 30. November 2016 an der HWR Berlin statt unter dem Titel „Bewertung unternehmerischer Nachhaltigkeit“. 

Quelle

Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin 2016

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