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RWE geht juristisch gegen Pressesprecherin von Ende Gelände vor

Tausende werden vom 19.-24. Juni Braunkohle-Tagebau stilllegen.

Im Vorfeld der nächsten Ende Gelände-Massenaktion im Rheinland geht RWE juristisch gegen die Pressesprecherin von Ende Gelände vor. Die Sprecherin des Klima-Bündnisses erhielt letzte Woche ein Schreiben von der Anwaltskanzlei des Kohlekonzerns, in dem sie ein Hausverbot für die Tagebaue erteilen sowie eine Unterlassungserklärung einfordern. Sie beziehen sich dabei auf ihre kohlekritische Öffentlichkeitsarbeit und ihre Rede auf der RWE-Hauptversammlung am 3. Mai 2019 in Essen. Gleichzeitig bereitet sich das Bündnis auf die nächste Massenaktion zivilen Ungehorsams im Rheinischen Braunkohlerevier vor. Tausende Menschen werden vom 19.-24. Juni die Kohle-Förderung rund um den Tagebau Garzweiler blockieren.

 Die betroffene Pressesprecherin Kathrin Henneberger kommentiert: „RWE versucht, mich mundtot zu machen. Ich lasse mich nicht von großen Kohlekonzernen wie RWE einschüchtern, die gerade unsere Zukunft verfeuern. Als Rheinländerin kann ich nicht tatenlos mitansehen, wie mein Zuhause ein Ort ist, der global großes Leid verursacht. Ich sehe es als meine Verantwortung, der Zerstörung der Erde Einhalt zu gebieten – auch mit zivilem Ungehorsam. Zusammen mit tausenden Menschen werden wir mit unseren Körpern die großen Bagger stoppen. Wir fordern den sofortigen Kohleausstieg als Notbremse im Angesicht der Klimakrise.“ 

 „Der Brief von RWEs Anwälten liest sich wie ein hilflose Panikreaktion des Konzernes. Sie wissen, dass ihr Rückhalt in der Bevölkerung schwindet und werden in den nächsten Monaten und Jahren versuchen uns auszubremsen und mundtot zu machen. Das Zeitalter der Fossilen ist vorbei und die junge Klimabewegung erschafft eine neue Welt, in der für kurzfristige Profite auf Kosten der Zukunft kein Platz mehr ist.“

Das Bündnis ruft dazu auf, unter dem Hashtag #AlleGegenRWE dem Konzern gehörig die Meinung zu sagen und weiterhin ungehorsam zu sein.

Link zum Brief der Anwälte von RWE

Video „RWE will mich mundtot machen“



Quelle

Kathrin Henneberger | 2019

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