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Depositphotos | FrankPeters | „Es kann nicht angehen, dass internationale Konzerne und reiche Einzelpersonen sich Jahr für Jahr um ihren fairen Beitrag zum Gemeinwohl drücken."

© Depositphotos | FrankPeters | „Es kann nicht angehen, dass internationale Konzerne und reiche Einzelpersonen sich Jahr für Jahr um ihren fairen Beitrag zum Gemeinwohl drücken."

Steuerskandal „Paradise Papers“ zeigt nur Spitze des Eisbergs

Trotz des enormen Datenmaterials zeigt der Steuerskandal um die „Paradise Papers“ nur die Spitze des Eisbergs internationaler Steuervermeidung.

Darauf weist die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam hin. Oxfam fordert mehr Transparenz durch öffentliche Berichtspflichten, schwarze Listen für Steueroasen und Mindeststeuersätze für Konzerne.

Tobias Hauschild, Steuerexperte von Oxfam Deutschland, erklärt: „Steuervermeidung ist ein lichtscheues Geschäft. Das zeigt auch die jetzt bekanntgewordene Anfrage Apples nach einem Ort mit möglichst geringen Steuersätzen bei gleichzeitig möglichst geringer Transparenz. Die immer wieder auftretenden Skandale zeigen, dass es höchste Zeit ist, diesen Raum gründlich auszuleuchten.“

Bereits in früheren Berichten hatte Oxfam auf weitere Mosaiksteine hingewiesen, die helfen, das Bild internationaler Steuervermeidung klarer zu zeichnen:

Oxfam-Steuerexperte Hauschild kommentiert: „Es kann nicht angehen, dass internationale Konzerne und reiche Einzelpersonen sich Jahr für Jahr um ihren fairen Beitrag zum Gemeinwohl drücken. Wir brauchen echte Transparenz durch öffentliche länderbezogene Berichtspflichten für Konzerne, scharfe Sanktionen gegen das Geschäftsmodell der Steueroasen sowie Mindeststeuersätze für Konzerne.“

Quelle

OXFAM 2017

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