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Palmetto - Hello Water

© Palmetto – Hello Water

Algen an einer Berliner Fassade – Energieträger der Zukunft?

Seit November ist am EUREF Campus in Berlin-Schöneberg eine Algenanlage montiert. Realisiert wurde das Projekt durch die Palmetto GmbH.

Warum Algen?

Der Photo-Bio-Reaktor produziert Mikroalgen (Chlorella vulgaris u.a.), die z.B. zur Herstellung von Nahrungsmitteln, Kosmetik- und Pharmaartikeln dienen sowie als Biokraftstoff Verwendung finden. Die räumliche Nähe zum Showroom bietet zudem die Möglichkeit, dort in der offenen Küche Rezepte auf Algenbasis zu entwickeln und bei Events zu verköstigen.

Wer braucht Algen?

„Die Menschheit wächst schneller als angenommen. Aus den derzeit 7,3 Milliarden Menschen werden in 15 Jahren 8,5 Milliarden geworden sein, teilte der Weltbevölkerungsfonds der Vereinten Nationen mit. Im Jahr 2050 sollen es dann 9,7 Milliarden sein.“ (Quelle: welt.de, 29.07.2015).

Gleichzeitig werden immer mehr Menschen auf engstem Raum in urbanen Zentren und Mega-Metropolen leben. Im Hinblick auf diese Entwicklung und drohende Ernteausfälle durch den Klimawandel sind effiziente und nachhaltige Produktionsmethoden von Nahrungsmitteln nötig. Mikroalgen, die in diversen Varietäten schnell wachsen, könnten dieses Problem im großen Maßstab lösen. Algen sind das „Grüne Gold“!

Vorteile von Mikroalgen in der Nahrungsproduktion

  • Im Vergleich zu Landpflanzen 5–10-mal höhere Biomasseproduktivität
  • Kultivierbar in Gegenden, die für den Ackerbau ungeeignet sind (keine Flächenkonkurrenz)
  • Mikroalgen binden Kohlendioxid (CO2) und erzeugen Sauerstoff
  • Enthalten je nach Art hohe Mengen an Omega-3-Fettsäuren
  • Liefern wichtige Enzyme, Proteine, Fettsäuren, Aminosäuren, Vitamine und Farbstoffe

Wie viele Unternehmen auf dem EUREF-Campus widmet sich auch die Palmetto Handel und Service GmbH innovativen Ansätzen, die helfen, die Herausforderungen der Zukunft zu erkennen und Lösungen für Smart Cities zu bieten. Die Produktion von Mikroalgen ist ein Ansatz, der nun in Berlin technisch realisiert und einer wirtschaftlichen Verwertung zugeführt wird.

 

Quelle

EUREF AG 2016

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