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Studie belegt: Glyphosat stört die Darmflora der Honigbiene

Gerade wurde die erste Sudie veröffentlicht, die die Tatsache aufgreift, dass Glyphosat Darmbakterien an ihrer Arbeit hindert.

Wissenschaftler der University of Texas in Austin zeigen über eine Versuchsanordnung die Effekte auf, die Glyphosat auf Zusammensetzung und Größe des Darm-Mikrobioms von Honigbienen hat. Das Ergebnis zeigte eine Immunschwäche der Bienen bei frühem Kontakt mit Glyphosat auf, von denen dann bei Kontakt mit Krankheitserregern messbar mehr starben als ohne vorherigem Kontakt mit Glyphosat. Alle Versuche wurden mit Glyphosat-Konzentrationen durchgeführt, wie sie in der Anwendung in der Landwirtschaft vorkommen und als unbedenklich eingestuft sind.

In der Vergangenheit haben bereits andere Wissenschaftler, wie etwa Prof. Monika Krüger darauf hingewiesen, dass dieselben Mechanismen auch bei Darmbakterien anderer Lebenwesen stattfinden, wie bspw. bei Kühen oder auch Menschen.

Erstaunlich, dass diese Studie erst jetzt erscheint. Sie wurde bisher nicht angezweifelt.

Das renommierte Wissenschaftsmagazin »Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America« (PNAS) veröffentlichte mit einer sechs Seiten kompakten Studie erstmalig den Sachverhalt, wie Glyphosat Darmbakterien schädigt. Wissenschaftler der University of Texas in Austin haben nun einen klaren Indizienbeweis angeführt, der zeigt, dass das weltweit vertriebene Glyphosat eine wesentliche Ursache für das omnipräsente Bienensterben sein kann: indem es die Darmbakterien angreift.

Glyphosat wirkt gegen Ackerbegleitflora, indem es das Enzym 5-Enolpyruvylshikimat-3-phosphat-Synthase (EPSPS) blockiert. Dieses Enzym findet sich aber nicht nur in Pflanzen, sondern auch in manchen Bakterien, wie man sie bspw. auch im Darm von Insekten findet. Die Zahl der in der Darmflora der Bienen gefundenen Bakterienarten nahm signifikant ab, wenn man die Tiere Glyphosat aussetzte. Einige Arten verschwanden fast komplett aus ihrer Darmflora. In der Studie wurden über eine Versuchsanordnung die Effekte untersucht, die Glyphosat auf Zusammensetzung und Größe des Darm-Mikrobioms von Honigbienen hat. Das Ergebnis zeigte eine Immunschwäche der Bienen bei frühem Kontakt mit Glyphosat auf, von denen dann bei Kontakt mit Krankheitserregern messbar mehr starben als ohne vorherigem Kontakt mit Glyphosat. Alle Versuche wurden mit Glyphosat-Konzentrationen durchgeführt, wie sie in der Anwendung in der Landwirtschaft vorkommen und als unbedenklich eingestuft sind.

Die Signifikanz der Studie wird von den Autoren zusammenfassend folgendermaßen bewertet:

»Die erhöhte Sterberate von Honigbienen-Kolonien wird verschiedenen Faktoren zugeschrieben und wird bisher nicht vollständig verstanden. Das Herbizid Glyphosat soll für Tiere harmlos sein, weil es ein Enzym angreift, das man nur in Pflanzen und Kleinstlebewesen findet. Bienen sind jedoch auf spezialisierte Darmbakterien angewiesen, die ihr Wachstum und ihre Verteidigungsfähigkeit gegen Krankheitserreger fördern. Die meisten Darmbakterien von Bienen beinhalten das Enzym, gegen das Glyphosat wirksam ist.«

Schon seit langem wird auch von anderen Wissenschaftlern, wie etwa Prof. Monika Krüger, der Zusammenhang zwischen Glyphosat und dessen Darmbakterien-schädigende Wirkung dargestellt. Neben Bienen und Kühen sind auch Menschen in ihrer Gesundheit, durch eine Schädigung ihrer Darmflora durch Glyphosat, bedroht.

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  • Bienensterben: Glyphosat schadet Bienen – jetzt muss das Herbizid erst recht vom Acker! Bitte unterschreibt die Petition an Ministerin Klöckner und die EU hier: https://chn.ge/2N2cpjk
pixabay.com | umsiedlungen | Petition zum Bienensterben: Glyphosat schadet Bienen - jetzt muss das Herbizid erst recht vom Acker!
Quelle

Bürgerinitiative Landwende 2018

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