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Treibhausgase der vergangenen 30 bis 40 Jahre haben Folgen

Klimawandel laut KI von Menschen gemacht. Künstliche neuronale Netze verstehen das komplexe Zusammenspiel natürlicher und menschlicher Einflussfaktoren und dessen Auswirkungen auf das Klima.

Zu diesem Schluss kommen Forscher des zum Nationalen Forschungsrat CNR gehörenden Istituto sull’Inquinamento Atmosferico in ihrer aktuellen Untersuchung.

Alle Faktoren berücksichtigt

„Bislang wurden zur Untersuchung des Klimawandels fast ausschließlich globale Modelle mit physikalischen Erkenntnissen über Atmosphäre, Weltmeere und anderer Klimafaktoren verwendet“, so Projektleiter Antonello Pasini. Diese Modelle gehen davon aus, dass das Agieren des Menschen für den verzeichneten Temperaturanstieg verantwortlich ist. Einigkeit besteht darüber, dass die Erderwärmung in der vergangenen Jahrhunderthälfte auf die Treibhausgase zurückzuführen ist, die aus der Nutzung fossiler Brennstoffe und der Abholzung der Wälder entstehen.

„Der von uns verwendete Ansatz berücksichtigt unter Zuhilfenahme Künstlicher Intelligenz (KI) sämtliche für den Temperaturanstieg des vergangenen Jahrhunderts verantwortliche Faktoren“, sagt Pasini. Dabei habe sich gezeigt, dass die Sonne im Gegensatz zu den darauffolgenden Jahrzehnten im Zeitraum 1910 bis 1945 einen zumindest teilweisen Einfluss gehabt hat. Die in den Jahren 1945 bis 1975 beobachtete Erwärmungspause hingegen sei auf einen Kombi-Effekt des vor allem über dem Atlantik herrschenden natürlichen Klimas und dem vom Menschen verursachten Ausstoss schwefelhaltiger Partikel zurückzuführen.

Mensch schuld an Temparaturanstieg

Aus dieser Betrachtungsweise schlussfolgert Pasini, dass die aus menschlicher Tätigkeit hervorgehenden Treibhausgase vor allem in den vergangenen 30 bis 40 Jahren eine entscheidende Rolle gespielt haben. Die multidisziplinäre Forschungsarbeit war in Zusammenarbeit mit der Università di Torino und der Università di Roma Tre durchgeführt worden. Details wurden in „Scientific Reports“ publiziert.             

Quelle

pressetext 2018 | Harald Jung 2018

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