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NOAA | Die US-Behörden Nasa und NOAA liefern der weltweiten Forschung wichtige Klimadaten – inwieweit das auch künftig möglich sein wird, ist unklar.

© NOAA | Die US-Behörden Nasa und NOAA liefern der weltweiten Forschung wichtige Klimadaten – inwieweit das auch künftig möglich sein wird, ist unklar.

Aufbruchstimmung im Elfenbeinturm: „March for Science“

In weltweit über 500 Städten findet am Samstag der „March for Science“ statt. Anlass für den Protest ist die Politik von US-Präsident Trump, der wissenschaftliche Erkenntnisse etwa zum Klimawandel leugnet und gar nicht mehr aus dem Kürzen von Forschungsgeldern herauskommt. Nicht alle Wissenschaftler unterstützen die Bewegung. 

US-Präsident Donald Trump füttert gern Enten. Zum Beispiel, wenn er behauptet, der menschengemachte Klimawandel sei eine solche. Längst ist klar, dass sich das Erdsystem rasant erwärmt – und dass natürliche Phänomene zur Erklärung auf keinen Fall ausreichen. Dennoch will der Rechtspopulist im Weißen Haus die internationale Klimadiplomatie blockieren, fossile Energieträger retten und einschlägige Forschungsgelder streichen.

Erkenntnisse, Empirie, Theorie – für Wissenschaft hat der amtierende US-Präsident nicht viel übrig. Forscher in den Vereinigten Staaten haben deshalb Anfang des Jahres einen außergewöhnlichen Schritt gewagt. Sie wurden zu Aktivisten in eigener Sache und gingen am Wissenschaftsstandort Boston auf die Straße. Das wollen sie am morgigen Samstag zwei Nummern größer wiederholen.

In weltweit mehr als 600 Städten soll der „March for Science“, zu Deutsch der „Marsch für die Wissenschaft“, stattfinden. Den Protestierenden geht es nicht nur darum, dass der US-Präsident politische Entscheidungen offenkundig nicht auf der Basis des wissenschaftlichen Sachstands fällt, sondern auch um die absehbare Blockade ihrer eigenen Arbeit.

Schon im Dezember hatten Forscher damit begonnen, ihre Daten auf unabhängigen Servern zu sichern, um sie vor der möglichen Löschung zu bewahren. Damals kursierten Gerüchte, nach denen Trump der Wetterbehörde NOAA und der Raumfahrtbehörde Nasa jegliche Klimaforschung verbieten wolle, die sich jetzt durch die Ankündigung drastischer Etatkürzungen verdichtet haben. Um die besondere Betroffenheit der Klimaforschung zu verdeutlichen, finden die Wissenschaftsmärsche am Earth Day statt.

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marchforscience.de
Quelle

Der Bericht wurde von der Redaktion „KLIMARETTER.INFO“ (bra) 2017 verfasst – das Nachrichten- und Debattenmagazin zu Klima und Energiewende – der Artikel darf nicht ohne Genehmigung von „Klimaretter.info“ (post@klimaretter.info) weiterverbreitet werden! 

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