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© Fotolia.com | VRD | „Jetzt gibt uns das Bundesverfassungsgericht im Kern auf, dass wir den Weg zur Klimaneutralität auch nach 2030 nicht nur in der Strategie beschreiben – das haben wir mit dem Klimaschutzplan 2050 ja gemacht –, sondern dass wir es auch gesetzlich klar regeln sollen,“ so Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD).

Höchste Zeit für die Energie der Zukunft

Die Energiewende ist eines der größten Modernisierungsprojekte unserer Gesellschaft. Wenn wir die Erderhitzung auf deutlich unter zwei Grad Celsius beschränken und unseren Nachkommen so eine lebenswerte Welt mit einer wettbewerbsfähigen Volkswirtschaft hinterlassen wollen, müssen wir bis 2050 vollständig CO2-neutral wirtschaften.

Wenn wir die Erderhitzung auf deutlich unter zwei Grad Celsius beschränken und unseren Nachkommen so eine lebenswerte Welt mit einer wettbewerbsfähigen Volkswirtschaft hinterlassen wollen, müssen wir bis 2050 vollständig CO2-neutral wirtschaften.

Deutschland hat viel geleistet: Dank des EEG haben Erneuerbare Energien heute einen Anteil von rund einem Drittel am deutschen Strommix. Die Kosten von Windkraft und Photovoltaik sind enorm gesunken, und die Stromversorgung ist so zuverlässig wie in kaum einem anderen Land. Damit die Energiewende jedoch nicht auf halbem Wege stockt, gilt es jetzt, Praxisprobleme zu beseitigen und den eingeschlagenen Weg zielstrebig weiterzugehen. Auch unsere Wärmeversorgung, unser Verkehr und die Industrie müssen im nächsten Schritt auf Erneuerbare Energien umgestellt und die einzelnen Sektoren intelligent gekoppelt werden.

Mit acht Vorschlägen möchte der Bundesverband Erneuerbare Energie dazu beitragen, unser Klima wirksamer zu schützen, unseren Wirtschaftsstandort zu stärken und dass Energie auch in Zukunft bezahlbar bleibt.

Die BEE Vorschläge zur Bundestagswahl auf einen Blick

1) Ausbau beschleunigen
Wir müssen das Tempo beim Ausbau Erneuerbarer Energien verdreifachen, damit wir 2050 vollständig CO2-neutral wirtschaften – mehr

2) Kohleausstieg verbindlich festlegen
Deutschland braucht einen verbindlichen Zeitplan für die schrittweise Reduktion fossiler Energieträger  – mehr

3) CO2-Steuer einführen
Erst eine „Müllgebühr“ für schmutzige Energieträger schafft faire Wettbewerbsbedingungen im Strom- und Wärmemarkt  – mehr

4) Bürgerinnen und Bürger entlasten
Die Bürgerinnen und Bürger sollten stärker von der enormen Kostensenkung Erneuerbarer Energien profitieren. Die Finanzierung der Industrieprivilegien über den Bundeshaushalt ist dafür der geeignete Hebel – mehr

5) Starre fossile Restlast reduzieren
Umregeln statt abregeln: Der Einspeisevorrang für Erneuerbare Energie muss stärker in der Praxis durchgesetzt werden. Dafür ist mehr Flexibilität im Strommarkt nötig – mehr

6) Sektorenkopplung ermöglichen und Speicher fördern
Sektorenkopplung und Speicher sind anerkannte Schlüsselelemente der Energiewende. Nun gilt es, Fakten zu schaffen – mehr

7) Netze und Netzbetrieb auf die Zukunft ausrichten
Wir brauchen für die künftige Energieversorgung nicht nur mehr Netze. Wir brauchen auch eine klügere Nutzung der neuen und vorhandenen Infrastruktur – sowohl im Übertragungs- als auch im Verteilungsnetz – mehr

8) Mobilitätswende verwirklichen
Auch im Verkehr muss sich der Marktanteil Erneuerbarer Energien deutlich erhöhen. Mit der Elektromobilität und Biokraftstoffen stehen zwei Technologiezweige zur Verfügung, die sich hervorragend ergänzen – mehr


Quelle

Bundesverband Erneuerbare Energien e.V. 2017

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