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© UNICEF/UN053453/Gonzalez Farran | South Sudan, 2017

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UNICEF: Fast 1,4 Millionen Kinder droht Hungertod

Fast 1,4 Millionen Kinder sind laut UNICEF in Nigeria, Somalia, Südsudan und Jemen vor dem Tod durch schwere akute Mangelernährung bedroht.

Im Nordosten Nigerias rechnet UNICEF damit, dass in den Bundesstaaten Adamawa, Borno und Yobi im Laufe des Jahres die Zahl der Kinder mit akuter schwerer Mangelernährung auf 450.000 steigt.

Das Frühwarnsystem „Fews Net“ zur Überwachung von Nahrungsmittelsicherheit, hatte bereits im vergangenen Jahr vor einer Hungersnot in unzugänglichen Gebieten des Bundesstaats Borneo gewarnt. Gleichzeitig wurde davor gewarnt, dass diese Notsituation anhält und andere Gebiete, die für humanitäre Helfer nicht zugänglich waren, ebenfalls betroffen sein könnten.

Hungersnot in Teilen des Südsudan ausgerufen

Im Südsudan leiden in Folge von Gewalt, Unsicherheit und Armut derzeit über 270.000 Kinder an schwerer Mangelernährung. Für Teile des Unity State im Norden und Zentrum des Landes wurde gestern offiziell eine Hungersnot erklärt.

Bis zum Sommer wird voraussichtlich die Zahl der Menschen im Südsudan, die auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen sind, von derzeit 4,9 auf 5,5 Millionen ansteigen, wenn nichts zur Eindämmung der Ernährungskrise unternommen wird.

Nach zwei Jahren Krieg im Jemen leiden dort schätzungsweise 462.000 Kinder an akuter schwerer Mangelernährung – eine Zunahme um 200 Prozent seit 2014.

UNICEF verstärkt seine Hilfe in den Hungerregionen in Afrika, um Kinder frühzeitig vor einem Teufelskreis aus akuter schwerer Mangelernährung und Krankheiten zu schützen. In Nigeria sollen 220.000 betroffene Kinder therapeutisch behandelt werden.

Im Südsudan und in Somalia sollen jeweils 200.000 Kinder erreicht werden. Im Jemen sollen 320.000 Menschen Hilfe erhalten.

HUNGER IN AFRIKA | HELFEN SIE JETZT
Fast 1,4 Millionen Kinder sind in Nigeria, Somalia, Südsudan und Jemen vor dem Tod durch schwere akute Mangelernährung bedroht. UNICEF verstärkt seine Hilfe in den Hungerregionen in Afrika.

 

UNICEF/UN044523/Fuad | Yemen Dezember 2016
Quelle

UNESCO 2017

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