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Depositphotos | ginasanders

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Der Schrei nach einer neuen Stromversorgung

Über zwei Millionen Solaranlagen, dezentrale Speicher, immer mehr Wärmepumpen und E-Autos – die neuen Möglichkeiten rufen laut nach einem neuen Verständnis von Stromversorgung. Das künftig erneuerbare Energiesystem muss stärker darauf setzen, Strombedarfe schon vor Ort zu koppeln. Ein Gastbeitrag von Fabian Zuber

Die Wahl zum Bundestag ist gelaufen. Tag für Tag wird sich klarer herauskristallisieren, wie die neue Bundesregierung aussehen wird. Und tatsächlich – es gibt die wahrhaftige Chance für einen Neuanfang, nach dem sich so viele Menschen aus der Klimabewegung und Begleiter:innen der Energiewende sehnen.

16 Jahre Merkel, acht Jahre Groko – für viele war das eine ermüdende und oft auch zermürbende Zeit. Nun könnte es endlich wieder losgehen mit einer progressiven Energiepolitik, die Dinge anpackt, anstatt sie zu verschleppen.

Natürlich geben weder die Perspektive auf eine Ampelkoalition noch auf eine Jamaika-Regierung Grund zur Euphorie. Die Analysen der Wahlprogramme zeigten im Vorfeld ein eher pessimistisches Bild. Viele Parteien blieben jenseits hübscher Überschriften vage. Ideen, wie der Reformstau aufgelöst werden kann, waren rar gesät.

Fakt ist aber auch, dass die für eine Regierung nun infrage kommenden Parteien für sich reklamieren, die Pariser Klimaziele erreichen zu wollen. Zudem wird es verfassungsrechtlich nicht mehr möglich sein, einfach von diesem Pfad abzuweichen. Und schließlich war 2021 Klima das Topthema der politischen Gesprächsrunden.

Grund genug also, den Aufbruch anzupacken. Das erneuerbare Energiesystem darf nun gestaltet werden. Das umfasst viele Baustellen – vom beschleunigten Windausbau über den Einsatz der Speicher bis hin zum Photovoltaik-Boom.

Hier können Sie den Bericht von Fabian Zuber weiterlesen

Fabian Zuber ist Berater und Unter­nehmer im Bereich der Energie­wende. Der studierte Kultur­wirt, Mit­gründer und Mit­arbeiter von Bürger­energie­unternehmen und -verbänden sowie Referent von Bundes­tags­abgeordneten ist seit 2018 Energie­system­wende-Projekt­leiter bei der Reiner Lemoine Stiftung.

Erneuerbare – neu denken
Mit erneuerbaren Energien können Häuser, Quartiere, Städte und ländliche Regionen zu Selbstversorgern werden, wenn Erzeugung und Verbrauch, Speicher und Netze optimal zusammenwirken. Dieser Vor-Ort-Welt der Energie stehen althergebrachte Strukturen und Regeln entgegen. Deshalb widmet sich Klimareporter° in einer Serie der Frage, wie Erneuerbare neu gedacht werden müssen.

Quelle

Der Bericht wurde von der Redaktion „klimareporter.de“ (Fabian Zuber) 2021 verfasst – der Artikel darf nicht ohne Genehmigung (post@klimareporter.de) weiterverbreitet werden! 

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