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E-Mobilität kundenfreundlich gestalten: Mit EC-Karte laden

Westfalen Weser Energie zeigt vor, dass es geht.

Zusammen mit Kooperationspartnern hat die Westfalen Weser Energie-Gruppe die punktuelle EC-Karten-Zahlung an ihren öffentlichen, eichrechtskonformen Elektro-Ladepunkten umgesetzt. Zukünftig können dort Elektroautofahrer und- fahrerinnen mit Girokarten (EC-Karten) über das NFC-Verfahren (RFID-Chip, der auf neuen EC-Karten implementiert ist) bequem kontaktlos und per Lastschriftverfahren bezahlen – ohne vorherige Anmeldung oder Registrierung. „Pilotsäulen“ stehen in den (Land-)Kreisen Herford, Holzminden, Minden-Lübbecke und Paderborn. Nach erfolgreichen Tests soll die Funktion auch auf weitere WWE-Ladesäulen im gesamten Netzgebiet ausgerollt werden.

Die Handhabung des gemeinsam mit der GLS-Bank („Giro-e“) und dem Ladesäulenhersteller Compleo entwickelten Systems ist einfach. Die Kunden halten ihre EC-Karte vor einen Sensor und starten eine Ladeanfrage. Im Display erscheint das entsprechende Angebot mit Preisangabe für den Ladevorgang. Dieser beginnt, wenn das Angebot bestätigt wird, und zwar durch erneutes Halten der EC-Karte vor den Sensor. Falls keine Bestätigung erfolgt, schaltet die Ladesäule automatisch zurück in den Ruhemodus. Sobald die Karte erneut vor den Sensor gehalten oder das Ladekabel vom Wagen abgezogen wird, endet der Ladevorgang. Auf dem Bildschirm erscheint die insgesamt geladene Strommenge.

„Mit dieser neuartigen Ladesäule kommen wir den Wünschen vieler Fahrer*innen von E-Autos entgegen, die gerne ohne umständliche Registrierung oder Anmeldung bei einem Anbieter ihre Batterien laden möchten“, stellt Andreas Stoller, Projektleiter bei Westfalen Weser Energie, die Vorteile des Systems heraus.

„Wir wissen aus vielen Gesprächen, dass die Einhaltung des Eichrechts und das punktuelle Laden die Akzeptanz der Ladeinfrastruktur und der E-Mobilität insgesamt erhöhen wird“, ist sich Stoller sicher. Das sieht eine EU-Richtlinie und die deutsche Ladesäulenverordnung auch vor: Alle öffentlich zugänglichen Ladepunkte müssen Nutzer*innen von Elektrofahrzeugen auch das punktuelle Aufladen ermöglichen, ohne dass ein Vertrag mit dem jeweiligen Anbieter im Vorfeld geschlossen wird. Diese Vorschriften werden von den Kooperationspartnern Westfalen Weser Energie, Compleo und GLS-Bank jetzt auch in der Region umgesetzt.

Vorreiter in der Region

Selbstverständlich wurde bei der Entwicklung des Systems größter Wert auf die Datensicherheit gelegt. Die IBAN der EC-Karte wird verschlüsselt übertragen und erscheint nicht auf dem Display der Ladesäule. Alle relevanten, aber keinerlei personenbezogene Daten werden von der Ladestation eichrechtskonform erfasst und von der GLS Bank automatisch an die Hausbank des Kartenbesitzers übermittelt und die Tankkosten per Lastschrift bezahlt. Der Kunde kann Kenngrößen wie Messwerte, Zählerstände oder die Ladesäulennummer auf dem Kontoauszug nachvollziehen.

Die ersten Ladepunkte mit den entsprechenden Funktionen stehen in den Städten und Gemeinden Bad Oeynhausen, Bünde, Enger, Herford, Lichtenau, Minden, Ottenstein und Paderborn.

Darüber hinaus kann an den E-Tankstellen von WWE und Compleo mit den jeweiligen RFID-Chips oder Ladekarten und auch mit einigen Apps verschiedener Anbieter wie mobility+, Charge&Fuel, Get Charge, Plugsurfing , ShellRecharge, EINFACHSTROMLADEN, ladenetz.de und Aral Fuel & Charge geladen werden.

Wstfalen Weser Energie | Projektleiter Andreas Stoller zeigt, wie einfach das Laden mit EC-Karte funktioniert.
Quelle

Westfalen Weser Energie 2020

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