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© pixabay.com | IsmaelMarder | E-Autos: Akkuleistung wird immer besser

E-Mobility Studie zeigt: Verkaufswachstum von E-Fahrzeugen in Europa weiter ungebrochen hoch

Europäische Neuzulassungen von Elektroautos wachsen um 58%, während der chinesische Markt durch COVID-19 beeinträchtigt wird. Langfristig keine COVID-19 Auswirkungen: Bis 2027 bereits jedes zweite Neufahrzeug elektrifiziert.

Das steigende Wachstum von E-Auto-Verkäufen in Europa bleibt ungebrochen hoch: Fie Zahl der neu zugelassenen Elektrofahrzeuge stieg im Januar, Februar und März 2020 um 58% im Vergleich zum Vorjahresquartal an, wie die aktuelle Ausgabe des „E-Mobility Sales Review“ von PwC Autofacts® und Strategy& zeigt.

Global gesehen verzeichneten die Kernmärkte in den USA, China und Europa (Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Italien) allerdings einen gesamten moderaten Rückgang um 7%, verglichen mit dem ersten Quartal des Vorjahres. Zurückzuführen ist diese Entwicklung vor allem auf die Auswirkungen von COVID-19 in China, wo die Neuzulassungen im ersten Quartal um 53% sanken. Besonders stark legten dagegen europaweit batterieelektrische Fahrzeuge (+120%) und Plug-in-Hybride (+149%) zu.

COVID-19-Krise: Staatliche Anreize sollen Nachfrage hochhalten

„Das Interesse europäischer Verbraucher an E-Fahrzeugen ist ungebrochen. Damit die Automobilindustrie die Reduzierung der CO2-Emissionen trotz der aktuellen Auswirkungen von COVID-19 auf Produktion und Lieferketten weiter vorantreiben kann, sind staatliche Anreize gefragt. Gezielte Prämien für ökologisch nachhaltige Modelle könnten die bestehende Nachfrage nach emissionsfreien Elektrofahrzeugen über die Krise hinaus unterstützen“, erklärt dazu Günther Reiter, Automotive Leader bei PwC Österreich.

„Ein weiterer Hebel sind Subventionierungen für den Infrastrukturausbau privater und kommerzieller Ladestellen. Durch eine großzügige Unterstützung und die optimierte Logistik auf der ‚letzten Meile‘ könnten Vorbehalte bei Autokäufern, Hausbesitzern und Energieversorgern gleichermaßen abgebaut werden“, ergänzt Peter Trögel, Automobilexperte und Director bei Strategy& Österreich.

Trend: Bis 2027 jedes zweite Neufahrzeug elektrifiziert

Während die kurzfristigen Auswirkungen von COVID-19 den globalen E-Auto-Markt klar beeinträchtigen, stehen die langfristigen Zeichen dieses Zukunftssegments auf Wachstum. Die ursprünglich für 2020 ca. 11 Mio. prognostizierten neuen E-Fahrzeuge weltweit (EU + EFTA, China, NAFTA, Asia-Pacific, RoW) sollen sich nach den Analysen von PwC und Strategy& bis 2027 auf rund 55,7 Mio. Fahrzeuge pro Jahr mehr als verfünffachen. Damit wird in sieben Jahren jedes zweite Neufahrzeug elektrifiziert sein.

„Da elektrische Antriebstränge für Hersteller kostenseitig nach wie vor deutlich höher angesiedelt sind als klassische Verbrennungsmotoren, sollten Zulieferer Skaleneffekte nutzen, um die Entwicklung und Produktion von Elektrofahrzeugen weiter voranzutreiben. Eine Möglichkeit wäre die stärkere Befähigung der Top-Zulieferer. Aber auch auf technischer Seite gibt es noch Potentiale. Hier geht es beispielsweise um die Integration der Hochvolt-Leistungselektronik in einer zentralen Einheit parallel zur bestehenden Bordelektronik“, sagt Trögel.

  • Alle Ergebnisse des „E-Mobility Sales Review“ finden Sie hier
  • Strategy& ist die globale Strategieberatung von PwC.
Quelle

oekonews.at | holler 2020

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