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Elektromobilität erfordert mehr Photovoltaik

Steigender Strombedarf erfordert zügigen Ausbau der Photovoltaik und Streichung von Marktbarrieren.

„Wir begrüßen die Aufstockung der E-Auto-Prämie“, kommentiert Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft, die Genehmigung der höheren Prämien durch die EU-Kommission. Gleichzeitig macht er deutlich, dass nur mit Ökostrom betankte E-Mobile diese Anreize auch rechtfertige, da die Emissionen ansonsten nur verlagert würden. „Damit die Elektromobilität tatsächlich dem Klimaschutz dient, muss das Ausbautempo der Solarenergie nun schleunigst erhöht werden, müssen Marktbarrieren wie der EEG-Solardeckel endlich fallen“, so Körnig weiter.

Der Bundesverband Solarwirtschaft rechnet damit, dass bis 2030 durch die Verbreitung der Elektromobilität und die zunehmende Elektrifizierung anderer Sektoren der Strombedarf in Deutschland um mehr als 20 Prozent zunehmen wird. Um angesichts des gleichzeitigen Ausstiegs aus Kernkraft und Kohleverstromung keine Stromlücke zu riskieren, ist ein jährlicher Photovoltaikzubau in Höhe von 10 Gigawatt erforderlich. Das sind die Ergebnisse der Studie „Energiewende im Kontext von Atom- und Kohleausstieg – Perspektiven im Strommarkt bis 2040″, die EUPD Research in Kooperation mit dem BSW-Solar und The smarter E Europe erstellt hat.

Hintergrund
Photovoltaikanlage, Stromspeicher und Solarstromtankstelle sind das Dreamteam moderner Gebäude: Eine 40 Quadratmeter große Photovoltaikanlage mit einer Nennleistung von 7 Kilowatt produziert im Jahr rund 6.650 Kilowattstunden günstigen und klimafreundlichen Solarstrom. Damit sicher sie rechnerisch den durchschnittlichen Strombedarf einer vierköpfigen Familie und liefert zudem genug Strom für rund 15.000 Kilometer Reichweite im Elektroauto.

Quelle

Bundesverband Solarwirtschaft e. V. | 2020

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