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Solarenergie ist Friedensenergie

Laut dem Nachrichtenportal EURAKTIV schickt Europa täglich einen Check über 1 Mrd. Euro an den russischen Präsidenten Putin, um seine Energieimporte zu zahlen.

Deutschland hat dafür gesorgt, dass die russischen Banken, die den Energiedeal abwickeln, von den Sanktionen ausgenommen werden. Russland kann also weiterhin Gas, Öl, Kohle und Brennelemente für Atomkraftwerke in großem Umfang liefern, die Rechnungen werden beglichen.

Klimaschützer:innen wurden bislang nicht ernst genommen, wenn sie vor den Sicherheitsrisiken von Atomkraftwerken und der Abhängigkeit der Energieversorgung von autokratischen Systemen warnten. Von Deindustrialisierung, Arbeitsplatzabbau und Wohlstandsverlust in Deutschland war die Rede.  Mit dem Angriff Russlands auf ein souveränes Land und dem Beschuss eines Atomkraftwerkes durch die russische Armee werden Befürchtungen der Klimaschützer:innen zur harten Realität.

„Fossile Energien sind Kriegsenergien, nicht die Erneuerbaren“, so das Fazit des Landesverbandes der Solarenergie Rheinland-Pfalz in einer Stellungsnahme.

„Täglich erreichen uns Anfragen, große Dachflächen mit Photovoltaikanlagen zu belegen. Doch die Realisierung scheitert immer wieder an den Restriktionen des Energieeinspeisegesetz (EEG)“, so Wolfgang Müller, der Vorsitzende des Solarverbandes. „Die Solarenergie muss endlich von ihren Fesseln befreit werden. Wir erwarten vom Osterpaket des Bundeswirtschaftsministers Unterstützung“. Und an die Kommunen gewandt: „Bereiten sie sich auf das Förderpaket des Klimaschutzministeriums Rheinland-Pfalz vor“. Aus Mainz sei zu hören, dass man 250 Mio. Euro für die Erneuerbare Energien in Kommunen aus den Steuermehreinnahmen des Landes bereitstellen wolle.

Um jetzt schnell handeln zu können und die russische Aggression nicht weiter mit Geld aus Energieimporten zu unterstützen, müssten die Fachabteilungen in Kommunen Vorplanungen für Standorte von Erneuerbaren Energieanlagen tätigen. Solaranlagen auf Freiflächen benötigen einen Vorrang. Doppelnutzungen von Verkehrsflächen, sei es in der Landwirtschaft oder auf Straßen und Plätzen böten große Chancen, wenn bürokratische Hemmnisse abgebaut werden. Förderprogramme für Dachanlagen und Speicher, Mehrwertsteuerbefreiungen wie von der EU vorgeschlagen müssten jetzt umgesetzt werden.

„Um dem Krieg in Europa den finanziellen Boden unter den Füßen wegzuziehen, muss der Energieimport aus Russland gestoppt werden. Solarenergie ist Friedensenergie“, so der Solarverband abschließend.

Quelle

Rheinland-Pfalz-Solar | Landesverband Solarenergie RLP e.V. 2022

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