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Stefan Schwarzer, Ute Scheub | oekom verlag | Wie uns die Natur helfen kann, den Wassernotstand zu beenden. Alles über regenerative Landwirtschaft, Schwammstädte, Klimalandschaften & Co.

© Stefan Schwarzer, Ute Scheub | oekom verlag | Wie uns die Natur helfen kann, den Wassernotstand zu beenden. Alles über regenerative Landwirtschaft, Schwammstädte, Klimalandschaften & Co.

Aufbäumen gegen die Dürre

»Das Buch zeigt einen ganz neuen Blick auf die Klimakrise. Und eine Handlungsoption: Klimalandschaften!« Dr. Felix Prinz zu Löwenstein

Dieses Buch wirft einen völlig neuen Blick auf die Klimakrise: Alle reden nur von CO2, dabei sind Dürre, Hitze und Fluten auch Folgen von massiven Veränderungen der Landschaft, Bodenversiegelungen und gestörten Wasserkreisläufen.

Die gute Nachricht: Daran können wir etwas ändern, ohne darauf warten zu müssen, dass die nächste Klimakonferenz endlich Ergebnisse bringt. Lokale Gruppen und engagierte Kommunen können zwar nicht den  CO2-Gehalt der Atmosphäre senken, wohl aber die Temperaturen vor Ort. Wasser und Vegetation sind dabei die Lösung: Gelingt es uns, mehr Wasser in der Landschaft zu speichern sowie Städte und Landschaften zu begrünen, kann es mehr regnen und kühler werden, die Überschwemmungsgefahr sinkt. So bekommen wir drei Lösungen zum Preis von einer: Klima-, Arten- und Gesundheitsschutz.

Das Buch nimmt uns mit in intakte Flusslandschaften, Acker und Flure, zukunftsfähige Wälder sowie Städte, die Wasser wie Schwämme speichern, statt es in die Kanalisation zu leiten. Ein Buch, das Mut macht und zum Nachmachen inspiriert.

Die vergessene Rolle von Wasser in der Klimakrise

Bei der Bewältigung der Klimakrise wird häufig nur über CO2 gesprochen – dabei sind Dürren und
Fluten auch die Konsequenz von Landschädigungen, Bodenversiegelungen und gestörten
Wasserkreisläufen. Regen wird ohne aufsaugende Böden zur Sturzflut, Asphalt heizt sich stärker
auf als Wald, trockengelegte Moore kühlen nicht mehr. In »Aufbäumen gegen die Dürre« zeigen
Ute Scheub und Stefan Schwarzer, wie wir die Probleme rund um Wasser & Klima lindern können
– und zwar vor Ort.

Die Dürrejahre 2018 bis 2020 und 2022 waren geprägt von Hitzewellen, Waldbränden,
Ernteschäden und etwa 100.000 Hitzetoten – und im Frühjahr 2023 leiden große Teile Süd- und
Westeuropas unter beispielloser Trockenheit. Die Lösung: Wasser wieder in der Landschaft
speichern und eine vielfältige Vegetation fördern. Ute Scheub und Stefan Schwarzer zeigen in
»Aufbäumen gegen die Dürre. Wie uns die Natur helfen kann, den Wassernotstand zu beenden«
(ET 06.06.2023), wie wir mithilfe natürlicher Klimalösungen Win-Win-Situationen schaffen können.

Funktionierende Wasserkreisläufe schützen vor den Auswirkungen des Klimawandels – die Renaturierung von Böden, Wäldern, Flüssen, Mooren und ganzen »Klimalandschaften« kühlt den Planeten, produziert mehr und gleichmäßiger Regen, kann gigantische Mengen Treibhause speichern, die Welternährung sichern und Artengemeinschaften aufblühen lassen. Der Umbau unserer Lebensorte zu »Schwammstädten« schafft dringend nötige Abkühlung, Lebensraum für Vögel und andere Arten und stärkt die menschliche Gesundheit.

Durch regenerative Landwirtschaft, Wiederaufforstung, Renaturierung und Begrünung von Städten können lokale Gruppen den CO2-Gehalt der Atmosphäre zwar nicht senken, dafür aber die lokalen Temperaturen – ganz abgesehen von weiteren positiven Wirkungen wie reiner Luft, sauberem Wasser und mehr Artenvielfalt. Das Autorenteam besucht intakte Flusslandschaften, zukunftsfähige Wälder und Metropolen, die Wasser wie Schwämme speichern, statt es in die Kanalisation zu leiten – und macht mit vielen konkreten Beispielen Mut. Das inspiriert zum Nachmachen.

Quelle

oekom Verlag GmbH 2023

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