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Fukushima: Radioaktives Wasser soll im Pazifik entsorgt werden

Über eine Million Kubikmeter von radioaktiv verseuchtem Wasser aus den Atomruinen in Fukushima wird mittlerweile in riesigen Tanks gelagert, die teilweise undicht sind.

Nun wird der Platz knapp und das Wasser soll nun im Pazifik entsorgt werden. Nach mehr als 8 Jahren nach der Atomkatastrophe von Fukushima hat die japanische Regierung dieses Desaster noch immer nicht im Griff.

„Nach der Katastrophe am 11. März 2011, bei der es in drei Reaktoren durch Ausfall der Kühlung zu Kernschmelzen gekommen ist, mussten die Brennstäbe wegen der Nachzerfallswärme weiter gekühlt werden. Dieses Wasser wurde aber nicht im Kreislauf gepumpt, sondern in unzähligen Tanks am Kraftwerksgelände gelagert, das sind mittlerweile über 1 Million Kubikmeter verseuchtes Wasser“, erklärt Manfred Doppler vom Anti Atom Komitee.

Nun beabsichtigt der japanische Umweltminister Yoshiaki Harada dieses radioaktive Erbe im Pazifik zu entsorgen, weil der Lagerplatz knapp wird und die Tanks teilweise undicht sind und das Grundwasser weiter radioaktiv verseucht wird.

Das Anti Atom Komitee verurteilt dieses Vorhaben aufs Schärfste, denn einmal in der Umwelt ist diese Verseuchung nicht mehr rückgängig zu machen und landet in der Nahrungskette.

„Atomenergie trägt nur zu etwa 3% !!! an der Weltenergieproduktion bei, kann daher keinerlei Beitrag zum Klimaschutz leisten, aber wegen dieser 3% verseuchen wird unseren Planeten und schaffen mit dem Atommüll eine Erblast für tausende von Generationen“, so Manfred Doppler.

  • SPIEGEL ONLINE „Fukushima soll radioaktives Wasser ins Meer leiten“ – Mehr als acht Jahre nach der Reaktorkatastrophe in Fukushima werden die Speicherkapazitäten für strahlendes Wasser knapp. Der Betreiber soll es nun in den pazifischen Ozean leiten.
  • Süddeutsche Zeitung „Radioaktives Wasser aus Fukushima könnte in den Pazifik strömen“ | Tepco filtert das Wasser zunächst, um es von Radionukleiden zu befreien. Dazu fließt das abgepumpte Wasser durch sogenannte Ionentauscher, riesige Röhren, die mit kieselartigem Material befüllt sind. Strontium- und Cäsiumisotope werden dabei entfernt. Das Problem der Radioaktivität wird dadurch indes nur verlagert. Die Isotope lagern weiterhin als dickflüssige, hochgiftige Brühe in Tausenden Fässern auf dem Gelände.
Quelle

anti atom komitee 2019

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