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pixabay.com | ThomasWalter | Weniger Abfälle sind möglich. Zum Beispiel, indem Produkte länger genutzt werden.

© pixabay.com | ThomasWalter | Weniger Abfälle sind möglich. Zum Beispiel, indem Produkte länger genutzt werden.

Weniger Müll im Haushalt

Abfall vermeiden und richtig entsorgen: Wie Sie im Alltag weniger Müll produzieren und was auf keinen Fall in die Tonne gehört. Vom 17. bis 23. November ist Europäische Woche der Abfallvermeidung mit zahlreichen Aktionen auf dem ganzen Kontinent.

Jedes Jahr findet in der letzten Novemberwoche die „Europäische Woche der Abfallvermeidung“ statt, in diesem Jahr unter dem Motto „Bewusst konsumieren und richtig entsorgen“. Europaweit gibt es Aktionen von Behörden, Unternehmen, Vereinen, Bildungseinrichtungen, Initiativen und Privatpersonen. Wo überall in Deutschland Aktionen stattfinden, sehen Sie auf dieser Aktionskarte.

Sie können aber auch ganz einfach im Alltag aktiv werden:

  • Kaufen Sie, wo es geht, unverpackte Waren.
  • Lassen Sie sich Ihren „Coffee to go“ in einen Mehrwegbecher abfüllen oder nehmen Sie einen Thermobecher von zuhause mit.
  • Vermeiden Sie aufwändig verpackte Fertiggerichte und Essen per Lieferdienst.
  • Trinken Sie Wasser aus dem Hahn und kaufen Sie die restlichen Getränke in Mehrwegflaschen.
  • Tragen Sie Ihre Einkäufe nicht in Einwegtüten nachhause, sondern nehmen Sie Rucksack, Stoffbeutel, Körbe oder Faltkisten von zuhause mit.
  • Kaufen Sie nur so viele Lebensmittel ein, wie Sie rechtzeitig verbrauchen können, damit möglichst wenig (samt Verpackung) im Müll landet.
  • Fahren Sie mit Rad, Bus oder Bahn zum Shopping in den Laden, statt per Mouseklick zu bestellen, so sparen Sie ebenfalls Verpackungsabfall und schonen die Umwelt.
  • Nutzen Sie Produkte so lange wie möglich und reparieren Sie, statt wegzuwerfen.

Problemabfälle im Haushalt: Wohin mit dem Sondermüll?

Die Europäische Woche der Abfallvermeidung beschäftigt sich dieses Jahr mit gefährlichen Abfällen: Auch im Haushalt können problematische Abfälle anfallen. Sie können schädliche Inhaltsstoffe enthalten, wie Fluorchlorkohlenwasserstoffe, Cadmium, Quecksilber, Blei, Nickel, Kupfer, Säuren oder Laugen. Solche „Problemabfälle“ sollten gesondert entsorgt werden.

Diese Abfälle sollten Sie beim Wertstoffhof oder beim Schadstoffmobil abgeben:

  • Farbreste (Altanstrichstoffe und Oberflächenbehandlungsmittel),
  • Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel,
  • Reste von Chemikalien für Hobby und Handwerk (zum Beispiel Fixierbäder, Klebstoffe),
  • Fahrzeugpflege- und Betriebsmittel (zum Beispiel Motorenöle),
  • Lösemittelreste,
  • Altmedikamente,
  • Altbatterien und –Akkumulatoren
  • Elektronikschrott wie Computer, Fernseher, Kühlschränke, Leuchtstoffröhren, Energiesparlampen und andere

Was in der grauen Restmülltonne entsorgt werden kann, ist bundesweit nicht einheitlich geregelt. Nähere Informationen dazu können Sie bei Ihrer Gemeinde oder Kommune oder dem Stadtreinigungsbetrieb einholen. Die Kommunen legen nämlich in ihren Abfallsatzungen fest, welche Abfälle nicht in der Restmülltonne entsorgt werden. Bringen Sie Abfälle, bei denen Sie sich nicht sicher sind, zum Wertstoffhof oder geben sie beim Schadstoffmobil ab.

Wohin mit Elektroaltgeräten?

Verbraucherinnen und Verbraucher müssen nach dem Elektro- und Elektronikgerätegesetz ihre alten Geräte in einer separaten Sammlung abgeben. Die Abgabe bei Wertstoffhöfen oder dem Handel ist für sie kostenlos. Manche Kommunen organisieren auch die Abholung, z.B. über die Sperrmüllabfuhr. Funktionstüchtige Geräte können Sie über Gebrauchtwarenbörsen oder -häuser einer weiteren Nutzung zuführen. (Die wenigsten Haushaltsgroßgeräte werden ordnungsgemäß gesammelt)

Kann ich meine Medikamente über die Toilette entsorgen?

Nein! Auf gar keinen Fall sollten Altmedikamente über die Toilette in die Kanalisation gespült werden, da die Inhaltsstoffe häufig in den Kläranlagen nicht oder nur unzureichend abgebaut werden und somit zu einer Belastung von Flüssen und Seen und letztlich des Trinkwassers führen können. (Abfall, Arzneien, alte Farben – was darf nicht in die Toilette?)

Quelle

Umweltbundesamt 2018

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