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pixabay.com | kalhh | Verschiedene Vehikel bringen Investoren und Projektentwickler zusammen und ermöglichen so den Bau von Photovoltaik-Anlagen.

© pixabay.com | kalhh | Verschiedene Vehikel bringen Investoren und Projektentwickler zusammen und ermöglichen so den Bau von Photovoltaik-Anlagen.

Finanzierungsmöglichkeiten für Photovoltaik-Anlagen

Glossar: Zahlreiche Ansätze erlauben Investitionen in Photovoltaik-Anlagen. Verschiedene Investorengruppen haben dabei unterschiedliche Vorlieben. Wer Photovoltaik-Anlagen an Anleger verkaufen will, sollte sich daher überlegen, welche Gruppe er im Fokus hat.

Die Nachfrage nach Solarparks ist hoch. Seit Jahren wird investiert. Aber wenn es darum geht, woher diese Gelder kommen, herrscht Ratlosigkeit. Anfragen laufen überwiegend ins Leere oder es wird auf Studien verwiesen, die auch keinen genauen Überblick geben. So heißt es dazu beispielsweise bei der Deutschen Energie-Agentur: „Leider können wir Ihnen entsprechende Daten nicht zur Verfügung stellen.“

Dabei wäre eine Übersicht hilfreich. Denn am Markt tummeln sich verschiedene Investorengruppen mit unterschiedlichen Anforderungen. Jeder ist nur an bestimmten Investitionsvehikeln interessiert, kaum einer nutzt alle.

Geld ist genug vorhanden. „Wegen der niedrigen Zinsen gibt es einen starken Investitionsdruck“, hat Frederik Faißt, Leiter Projektfinanzierung bei Juwi, beobachtet. Kirchen und Stiftungen, Versicherungen, Pensionskassen und Sicherungskassen, Banken und Finanzdienstleister, Privatpersonen vom Family Office bis zum Kleinanleger, Unternehmen, Energieversorger, Stadtwerke und Bürgerenergiegenossenschaften, sie alle interessieren sich für Photovoltaikanlagen.

Ihre Ziele unterscheiden sich. Unternehmen investieren, um ihre CO2-Bilanz zu verbessern, Banken stecken Solarparks in Finanzprodukte für ihre Kunden, Versicherer und Pensionskassen wollen ihre Portfolios diversifizieren. Zwar kommen auch noch Solarparks für Kleinanleger auf den Markt, aber das ist laut Faißt nur ein kleiner Teil: „Häufig gehen Projekte im Block an einzelne Investoren.“

So vielfältig wie die Investoren sind die Investitionsvehikel. Nach wie vor finden Anleger traditionelle geschlossene Fonds, aber es gibt auch Aktiengesellschaften und Yieldcos, Genussrechte und Nachrangdarlehen, Green Bonds und vieles mehr. Selbst über Spareinlagen können Anleger indirekt Photovoltaik­-Anlagen finanzieren. Nicht alle spielen am Markt die gleiche Rolle. „Genussrechte haben ziemlich an Bedeutung verloren“, weiß Christian Marcks aus dem Leitungsteam des Kompetenzzentrums für Erneuerbare Energien bei der GLS Bank. Noch vor einigen Jahren waren sie ziemlich beliebt, vor allem als Angebot für Kleinanleger.

Quelle

Der Bericht wurde von
der Redaktion „pv-magazine“
(Michael Fuhs) 2020
 verfasst –
der Artikel darf nicht ohne Genehmigung von Michael Fuhs weiterverbreitet
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