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OPVIUS GmbH | Multifunktionales Fassadensystem, in der Putzebene des Gebäudes. Das OPV-System ergänzt als „aktive Komponente“ die Funktionalität des Wärmedämm-Verbundsystems

© OPVIUS GmbH | Multifunktionales Fassadensystem, in der Putzebene des Gebäudes. Das OPV-System ergänzt als „aktive Komponente“ die Funktionalität des Wärmedämm-Verbundsystems

Erstes Wärmedämm-Verbundsystem mit integrierter Photovoltaik

Im Rahmen der Sanierung eines Bestandswohnhauses wurde die weltweit erste “In-Putz“ -Photovoltaik-Anlage auf Basis organischer Photovoltaik (OPV)-Technologie umgesetzt.

Im Rahmen der Sanierung eines Bestandswohnhauses der Frankfurter Wohnungsbaugesellschaft ABG wurde die weltweit erste “In-Putz-Photovoltaik-Anlage auf Basis organischer Photovoltaik (OPV)-Technologie umgesetzt. So leistet die Anlage dieses Wohnhauses ihren Beitrag zu einem Plusenergiegebäude.

Die Zukunft der Gebäudehülle steht in der seit vier Jahren bestehenden Kooperation zwischen der DAW SE und der OPVIUS GmbH im Fokus. Eine anspruchsvolle Nachhaltigkeitsstrategie ist von Beginn an Begleiter dieser Kooperation. Das Ergebnis der Zusammenarbeit zeigt das kürzlich in Frankfurt abgeschlossene Projekt: Installiert wurde ein multifunktionales Fassadensystem, das in der Putzebene des Gebäudes liegt. Das OPV-System ergänzt als „aktive Komponente“ die Funktionalität des Wärmedämm-Verbundsystems (WDVS).

Die Idee dahinter ist, dass in Zukunft die energetischen Erfassungen der Gebäudehülle im Bereich der Energiebilanzierung nicht nur durch passive Komponenten wie Wärmedämmung eingerechnet werden können, sondern eine Kombination aus aktiver Energieerzeugung und passivem Wärmeschutz zu einer Gesamtbilanzierung führen.

Die Integration von erneuerbaren Energien im Gebäudebereich gerade in Sanierungsprojekten stellt generell eine enorme Herausforderung dar. Photovoltaik in Fassaden zu integrieren, war bisher fast nur in Neubauprojekten möglich, da die verfügbaren Photovoltaik-Module oft nicht im Format mit den Gebäude-Geometrien einhergehen. Zudem ist die Gestaltungsfreiheit der Module stark limitiert. Die 

Konstruktion von Fassaden mit klassischen, glasbasierten Modulen setzen meistens Vorhangfassaden voraus, die aufwendig und teuer sind.

In Frankfurt konnten nun die DAW und die OPVIUS zeigen, dass es Dank der OPVIUS OPV-Technologie möglich ist, gedruckte OPV-Solarmodule in ein konventionelles Fassaden-Produkt zu integrieren. So entsteht eine warmgedämmte Fassade mit einem klassischen WDVS und einer OPV-basierten, flexiblen Putzfliese, die in die Putzoberfläche eingearbeitet ist. Die Fassade beinhaltet nicht nur eine energetisch wertvolle Komponente, sondern erfährt durch die OPV-Einlagen auch eine ästhetische Aufwertung. Das entwickelte System ist auf alle Gebäudetypen und Fassaden, die heute mit WDVS gebaut werden, übertragbar und stellt eine tatsächliche Lösung für die Problematik von PV-Fassaden im Bestand dar.

Die Energieeinsparverordnung erlaubt es uns, Erträge aus bauwerksintegrierter Photovoltaik auf die Primärenergiebilanz der Gebäude anzurechnen und damit den starken Erhöhungen der Dämmstoffdicken entgegenzuwirkenerläutert Dr. Thomas Loewenstein, Projektleiter bei der DAW SE: „Daher ist es ein herausragendes Ergebnis für die Zukunft, die passive Wärmedämmung um eine aktive Komponente zu bereichern und damit eine bilanztechnische Aufwertung der Fassade zu erreichen.“

Durch die gestalterische Freiheit der OPV in Kombination mit einem günstigen, konventionellen Bauprodukt, eröffnen sich völlig neue Märkte. Mit Ausblick auf die Energiewende und die anstehende energetische Sanierung einer riesigen Anzahl an Bestandsgebäuden, stellt diese eine neue und zudem einfache Lösung für die Zukunft darso Hermann Issa, Senior Director Business Development & Sales OPVIUS GmbH.

OPVIUS GmbH | Warmgedämmte Fassade mit einem klassischen WDVS und einer OPV-basierten, flexiblen Putzfliese, eingearbeitet in die Putzoberfläche
Quelle
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