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30 Jahre Tschernobyl – 5 Jahre Fukushima – „Gefahr ohne Schatten“

Wie sich zwei nukleare Katastrophen in einem Roman niederschlugen

Die Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima haben bis heute verheerende Folgen für das Leben und die Gesundheit unzähliger Menschen. Gleichzeitig waren sie Auslöser gesellschaftlicher Umwälzungen, auch und vor allem in Deutschland. Im Grunde jedoch begann dieser Prozess mit dem Willen zur Veränderung, den viele einzelne Menschen verspürten.

So sieht es die Autorin Anika Limbach. In ihrem Roman „Gefahr ohne Schatten“ versucht sie, die Proteststimmung nach Fukushima genauso einzufangen wie das Spannungsfeld zwischen Macht der Energiekonzerne und ihrem vorauszusehendem Niedergang. Die beiden Protagonisten geraten ins Fadenkreuz dieser mächtigen Drahtzieher, entwickeln jedoch den Mut, sich zu wehren. Die Autorin lässt sie einen Weg aus der vermeintlichen Ohnmacht finden und spiegelt damit etwas von ihrer eigenen Erfahrung wider.

Das Robin-Wood-Magazin schrieb ein halbes Jahr nach Veröffentlichung des Romans: „Ein sehr empfehlenswertes Buch, das tiefe Einblicke in die Machtstrukturen und Methoden der Machterhaltung im Energiesektor bietet, hochaktuell ist, nie langweilig wird und nebenbei das politisch-gesellschaftliche Bewusstein schärft.” (Weitere Rezensionen)

Anika Limbach, die seit mehreren Jahren in der Anti-Atom-Bewegung aktiv ist, hatte die Recherchen zu ihrem Buch bereits abgeschlossen, ihr Konzept war fertig, als der Super-GAU in Fukushima passierte. Tief erschüttert von diesem Ereignis wurde ihr klar, dass sie nun einen anderen Roman schreiben musste als der, den sie im ursprünglich Kopf hatte. Einen Monat später – im April vor 5 Jahren – besuchte sie den Tschernobyl-Kongress in Berlin und wurde derart inspiriert, dass sie auf dem Rückweg im Zug bereits ein neues Romankonzept entwarf: Der Tschernobyl-Kongress würde dabei Ort eines Verbrechens und Ausgangspunkt der Handlung sein.

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Quelle

Anika Limbach 2016

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