Umfrage: Deutliche Mehrheit für Freiflächen-Photovoltaik
83 Prozent der Deutschen wünschen sich von der neuen Bundesregierung mindestens so viel Einsatz für den Ausbau erneuerbarer Energien wie von der Ampelkoalition. Mehr als die Hälfte wünscht sich sogar ein stärkeres Engagement.
Das hat eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts forsa im März 2025 ergeben. Im Auftrag der Fachagentur Wind und Solar wurden bundesweit 1.015 Menschen befragt. Ziel war es, die Haltung zu erneuerbaren Energien – insbesondere zu Photovoltaikanlagen auf Freiflächen – zu erfassen.
71 Prozent der Befragten halten die Nutzung und den Ausbau der Freiflächen-Photovoltaik für wichtig. 67 Prozent befürworten den notwendigen Ausbau dieser Technologie. 70 Prozent der Menschen, die bereits Freiflächen-Photovoltaik im Wohnumfeld haben, stehen den Anlagen positiv gegenüber. 62 Prozent der Personen ohne Vorerfahrung wären grundsätzlich einverstanden mit dem Bau von Solaranlagen auf Freiflächen in ihrem Wohnumfeld. „Die Zustimmung für Freiflächen-Photovoltaik ist hoch“, fasst Dr. Antje Wagenknecht, Geschäftsführerin der Fachagentur Wind und Solar zusammen.
Befragte unterschätzen Zustimmung in der eigenen Gemeinde
Die Stimmung gegenüber Freiflächen-Photovoltaik in der eigenen Gemeinde ist viel besser, als die Menschen annehmen. So schätzen die Befragten den Anteil ihrer Gemeindemitglieder, die nicht mit Photovoltaik-Freiflächenanlagen einverstanden wären, auf 54 Prozent. Tatsächlich sind es 33 Prozent der Befragten, die nicht mit Freiflächen-Photovoltaik im direkten Wohnumfeld einverstanden sind. „Die Befragung zeigt, dass die Befürwortung für Photovoltaik-Freiflächenanlagen von Menschen deutlich unterschätzt wird“, so Wagenknecht. Wahrgenommene Ablehnung und tatsächliche Meinung klaffen auseinander.“
Analyse zu Umfrageergebnissen veröffentlicht
Die Fachagentur Wind und Solar hat die Ergebnisse der Bevölkerungsumfrage in einer eigenen 20-seitigen Analyse dargestellt. Sie enthält zusätzlich auch Umfrageergebnisse zur Bewertung von Agri- und Dach-Photovoltaik.
Zur Methodik der Bevölkerungsumfrage
Die repräsentative Umfrage wurde vom Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag der Fachagentur Wind und Solar im Zeitraum vom 19. bis zum 31. März 2025 durchgeführt. Bundesweit wurden insgesamt 1.015 Menschen über 18 Jahre über ein repräsentatives digitales Onlinepanel mittels Fragebogen befragt.
Kurzprofil: Fachagentur Wind und Solar
Die Fachagentur Wind und Solar ist ein eingetragener, gemeinnütziger Verein. Mitglieder sind Bund, Länder, die kommunalen Spitzenverbände, Wirtschafts- und Naturschutzverbände sowie Unternehmen. Der Verein unterstützt die natur- und umweltverträgliche Nutzung der Windenergie an Land und der Solarenergie in Deutschland. Er veröffentlicht u.a. Analysen, Informationssammlungen und Gutachten. Weiterhin führt er Diskussions- und Vernetzungstreffen durch. Grundlage der Arbeit sind die klima- und energiepolitischen Ziele der Europäischen Union. Der Verein arbeitet fakten-, rechtssprechungs- und wissenschaftsbasiert.
Weitere Informationen:
- Fachagentur Wind und Solar (2025): Umfrage zur Akzeptanz der Solarenergie – Frühjahr 2025, Berlin.
- Fachagentur Wind und Solar (2025): Grafik: Energiepolitische Erwartungen an die neue Bundesregierung
- Fachagentur Wind und Solar (2025): Grafik: Energiepolitische Erwartungen nach Parteipräferenz
- Fachagentur Wind und Solar (2025): Grafik: Akzeptanz von Photovoltaik-Freiflächenanlagen im Allgemeinen
- Fachagentur Wind und Solar (2025): Grafik: Relevanz der Nutzung und des Ausbaus von Photovoltaik-Freiflächenanlagen
- Fachagentur Wind und Solar (2025): Grafik: Akzeptanz von Photovoltaik-Freiflächenanlagen im Wohnumfeld