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Altmaier teilt aus

Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) hat seine drei Amtsvorgänger scharf kritisiert.

Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) hat seine drei Amtsvorgänger Jürgen Trittin (Bündnis 90/Die Grünen), Sigmar Gabriel (SPD) und Norbert Röttgen (CDU) gegenüber der Süddeutschen Zeitung scharf kritisiert.

Er sieht sie in der Verantwortung für die heutigen Probleme mit hohen Strompreisen, da diese „ihre Wurzeln im ersten Atomausstieg 2000 und in der Einführung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes“ hätten. Damals seien „die Hausaufgaben nicht gemacht worden“.

Er selbst habe ein Amt übernehmen müssen, dessen „Schubladen leer“ waren. „Es gab keine konkreten Pläne für die grundlegenden Fragen“, so Altmaier.

Doch auch der Bundesminister hat kürzlich Kritik einstecken müssen. Seine Berechnungen über die Kosten der Energiewende wurden von der Opposition als hanebüchen eingestuft.

„Sie dürfen die Leute nicht mit Horrorzahlen auf die Bäume jagen“, sagte Winfried Kretschmann(Bündnis 90/Die Grünen), Ministerpräsident in Baden-Württemberg, am gestrigen Mittwoch. Das sei unverantwortlich.

Eine Billion solle die Energiewende in den nächsten 30 Jahren kosten, hatte Altmaier bekannt gegeben. Amtsvorgänger Jürgen Trittin  konterte: Er käme bei der gleichen Rechnung auf Kosten von 600 Milliarden, so der jetzige Fraktionschef der Bündnisgrünen.

Auch eine Untersuchung des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft zeigt, dass die direkten Kosten der Energiewende drastisch niedriger ausfallen. Diese Studie wiederum bezeichnete Altmaier auf der Social-Media-Plattform Twitter als „das Dümmste, was mir in letzter Zeit untergekommen ist“.

Quelle

KLIMARETTER.INFO | scz 2013

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