Eigenverbrauch von Solarstrom: Ein wichtiger Treiber der Wärmewende
Während die Energiewende im Strombereich stetig neue Rekordzahlen vermeldet, läuft die sogenannte Wärmewende eher zögerlich an.
Dabei ist schon lange klar: Neben der Elektrifizierung der Mobilität ist die Elektrifizierung des Heizungssegmentes essentiell für den Erfolg der Energiewende. Der boomende PV-Anlagenmarkt könnte die Nachfrage nach elektrischen Heizsystemen, insbesondere Wärmepumpen, stark stimulieren.
Der Bundesverband Wärmepumpe e.V. berichtete zu Beginn dieses Jahres, dass Ende 2019 deutschlandweit zwar 966.000 Wärmepumpen installiert worden sind, das Marktwachstum über die Jahre jedoch nur langsam voran geht.[1] In einer aktuellen Erhebung hat der unabhängige Marktforscher EUPD Research im Auftrag des Stromspeicher-Spezialisten E3/DC knapp 2.000 Bundesbürgerinnen und Bundesbürger, davon 700 Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer, gefragt, inwiefern der Umstieg auf ein elektrisches Heizsystem durch den Besitz einer PV-Anlage, und damit der Möglichkeit den eigenen Solarstrom zum Heizen nutzen zu können, stimuliert wird. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass die Zustimmung umso höher ausfällt, je weiter sich die Haushalte im Kaufprozess für eine PV-Anlage befinden. Bei der Personengruppe, die noch am Anfang des Prozesses steht, das heißt noch in der Phase der Marktbeobachtung ist, liegt die Relevanz von Solarstrom für den Einsatz im Heizsystem immerhin bei gut 50%. In Haushalten, die sich bereits für den Kauf einer PV-Anlage entschieden haben, steigt die Bereitschaft auf ein elektrisches Heizsystem umzusteigen jedoch auf ganze 90% an, wenn sie den eigenen PV-Strom auch für dieses nutzen dürfen.
E3/DC-Geschäftsführer Dr. Andreas Piepenbrink kommentiert: „Die Speicherung und Nutzung von Solarstrom für die Wärmeversorgung erhöht signifikant den Eigenverbrauch im Haushalt. Mit einer intelligenten Steuerung kann ein Maximum an solarer Deckung im Heizsystem erreicht werden. Die Lösungen von E3/DC haben schon im Mobilitätsbereich eindrucksvoll bewiesen, wie smartes Energiemanagement zu einer nahezu verlustfreien Stromnutzung im Privatsektor führen und damit ausschlaggebend zur Energiewende beitragen kann.“
Dr. Martin Ammon, Geschäftsführer bei EUPD Research fügt dem hinzu: „Die deutlich gesunkenen Kosten für Solarsysteme und Speicherlösungen machen es heute wirtschaftlich abbildbar, PV-Strom vom eigenen Dach auch für die Wärmeerzeugung einzusetzen. Dieses Potential muss für den nachhaltigen Erfolg der Energiewende noch stärker ausgeschöpft werden.