Energieverbrauch in der EU gesunken
Der Energieverbrauch in Europa ist im Jahr 2013 auf das Niveau der frühen 1990er Jahre gesunken. Die Europäische Union importierte über die Hälfte (53 Prozent) ihrer Energie, Deutschland 62,7 Prozent.
Den größten Anteil an der EU-internen Energieerzeugung hatte 2013 die Kernenergie (29 Prozent), gefolgt von erneuerbaren Energieträgern (24 Prozent), festen Brennstoffen (20 Prozent), Erdgas (17 Prozent) und Erdöl (9 Prozent). Die Zahlen hat das Statistische Amt der Europäischen Union, Eurostat, heute (Montag) veröffentlicht.
Insgesamt belief sich der Bruttoinlandsenergieverbrauch, also die zur Deckung des Inlandsverbrauchs erforderliche Energiemenge, der EU im Jahr 2013 auf 1.666 Mio. Tonnen Rohöleinheiten (Mio. t RÖE). Er lag damit auf demselben Niveau wie Anfang der 1990er Jahre und 9,1 Prozent unter dem Höchstwert von 1.832 Mio. t RÖE aus dem Jahr 2006.
Die EU selbst hat 2013 Energie in der Größenordnung von 790 Mio. t RÖE erzeugt. Folglich war sie für etwas mehr als die Hälfte (53 Prozent) ihres Energieverbrauchs von Einfuhren aus Drittländern abhängig. Von den fünf Mitgliedstaaten, die die größten Mengen an Energie verbrauchen, waren das Vereinigte Königreich (46,4 Prozent) und Frankreich (47,9 Prozent) am wenigsten auf Energieimporte angewiesen, im Gegensatz zu Deutschland (62,7 Prozent), Spanien (70,5 Prozent) und Italien (76,9 Prozent).
In Deutschland wurden 2013 insgesamt 120,6 Mio. t RÖE Energie erzeugt, davon 37,4 Prozent aus festen Brennstoffen, 27,9 Prozent aus erneuerbaren Quellen, 20,8 Prozent aus Kernkraft, 7,4 Prozent aus Erdgas, 3,4 Prozent aus nicht erneuerbaren Abfällen und 3,1 Prozent aus Erdgas.
Ausführliche Zahlen in der vollständigen Pressemitteilung von Eurostat hier.